Besuch in den Dörfern der ethnischen Minderheiten in Dak Lak

(VOVworld) – Die Provinz Dak Lak im Hochland Tay Nguyen ist nicht nur bekannt für die Schönheit der Urwälder und überwältigenden Wasserfälle, sondern auch für das Jagen und die Zähmung der Wildelefanten. Hier können die Touristen auch das interessante Alltagsleben in den Dörfern der ethnischen Minderheiten E de, M’nong, Gia rai und Thai entdecken.


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Elefantenrennen im Dorf Don. (Foto: cungphuot.info)



Wenn Touristen das hektische Leben der Städte hinter sich lassen wollen, reisen sie in die Dörfer der Volksgruppen in der Provinz Dak Lak. Hier können sie die frische Atmosphäre des Hochlands genießen. Am bekanntesten in Dak Lak sind Buon Don im Kreis Krong Ana und Buon Jun im Kreis Lak. Die Orte sind bekannt für die Zähmung der Wildelefanten. Hier leben die Volksgruppen der E de, der M’nong und der Gia rai, die bislang ihre Kulturidentität bewahren konnten. Pfahlhäuser im alten Architekturstil erbaut und Mädchen an den Webstühlen sind in diesen Dörfer oft zu sehen. Die Touristen fühlen sich zurück versetzt in die Vergangenheit mit einer friedlichen und romantischen Landschaft, die schon in den alten Epen des Hochlands Tay Nguyen besungen wurde. Die Türen der Häuser öffnen sich, um die Gäste zu begrüßen. Ama Thanh, ein Bewohner im Dorf Buon Jun, erzählt:

“Früher haben uns nur wenige Menschen besucht. Nur Mitglieder ethnischer Minderheiten leben hier. Die Straßen waren eng. Sie wurden erst später erweitert. Wir gingen früher oft zu Fuß oder ritten auf Elefanten. Verkehrsmittel, wie Fahrräder und Mopeds, wie jetzt, gab es nicht.”

Das Rong-Haus liegt normalerweise im Zentrum des Dorfes und symbolisiert die Stärke der Gemeinschaft. In diesem Haus werden heilige Feste organisiert. Die Pfahlhäuser spiegeln inzwischen die Sitten und Bräuche sowie die traditionelle Architektur der Volksgruppen vor Ort wider. In den Dörfern der E de ode M’nong gilt das Rong-Haus als ein kleines Museum. Hier werden Gegenstände, die die traditionelle Kultur der Volksgruppen zeigen, ausgestellt, wie beispielsweise der Kpal-Stuhl, Gong-Sammlungen oder Schnapsbehälter. Das Rong-Haus ist auch ein Ort, wo die wichtigen Rituale des Dorfes stattfinden. Auch hier werden die alten Menschen ihren Enkelkindern die Tradition der Vorfahren beibringen. Es gibt außerdem die Lang-Häuser, die die kulturellen Eigenschaften der Volksgruppen darstellen. Die Touristen sollten beim Besuch in Buon Don und Buon Jun die Gelegenheit nicht verpassen, auf Elefanten durch Bäche zu reiten und die überwältigende Landschaft von Tay Nguyen anzuschauen. Mit Elefanten können die Touristen auch den Nationalpark Yokdon besichtigen. Auf dem Weg können sie das 120-jährige Haus von Ama Kong besuchen, der der “König der Elefantenjäger” genannt wurde. Die Touristen werden sich durch die dort ausgestellten Gegenstände und Bilder über das Jagen und die Zähmung der Wildelefanten informieren. Eine Bootsfahrt auf dem Lak-See und ein Essen mit heimischen Spezialitäten wie Fisch, Aal oder Schnecken seien auch sehr interessant, sagt Nguyen Khac Chinh, ein Tourist aus Ho Chi Minh Stadt:

“Hier können die Touristen mitten in der Natur leben und fühlen sich, eng mit der Natur zu verbunden. Es gibt sowohl Wälder, als auch Berge, Flüsse und Bäche. Die Atmosphäre ist sehr angenehm. Mir gefallen die Spezialitäten wie gebratener Reis oder gegrilltes Hühnerfleisch. Es sind keine Luxusspeisen, aber einzigartig.”

Während der Fahrt zu den Dörfern können die Touristen in Pfahlhäusern übernachten. Abends sitzen alle um den Can-Schnapsbehälter herum und hören Geschichten über dieses Gebiet. 

Die Dörfer der ethnischen Minderheiten in Dak Lak sind beliebte Besuchsziele derjenigen, die die kulturelle Schönheit von Tay Nguyen entdecken wollen. 

Interessante Erlebnisse warten hier auf die Touristen.                                      


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