(VOVWORLD) - In Vietnam ist vor kurzem das erste private Museum für Informationstechnologie gegründet worden. Besitzer ist der ehemalige Leiter der Abteilung für Wissenschaft und Technologie des vietnamesischen Informatikverbandes, Dr. Nguyen Chi Cong. In diesem Museum werden nicht nur Gegenstände ausgestellt. Es soll außerdem den Menschen Motivation weitergeben, die eine Leidenschaft für Forschung haben, und der Anwendung von Informationstechnologie zur sozialwirtschaftlichen Entwicklung dienen.
 Dr Nguyen Chi Cong (M.) und die Besucher des Museums. |
Das Museum für Informationstechnologie vom Dr. Nguyen Chi Cong ist im November 2019 gebaut worden. Anfang dieses Jahres wurde es eingeweiht. Dafür hat Cong seine Garage in seinem Haus im Wohnviertel Dong Tac in Hanoi zum Museum umgewandelt. Dort kann man die Informationstechnologie in Vietnam und in der Welt kennenlernen. Cong hat seit langem die Idee zum Bau eines eigenen Museums genährt. Er hat seit 40 Jahren Bilder und Gegenstände gesammelt. Er hat außerdem viel Zeit für die Besuche in vielen Museen im ganzen Land verbracht. Sein Museum ist lediglich 25 Quadratmeter groß, dass aber umfassende Bilder über die Technologie in Vietnam und in der Welt bewahrt. Nguyen Chi Cong erzählt:
„Dieses Museum befindet sich in einer alten Garage. Man kann sich daran erinnern, dass die US-amerikanische Legende der Informationstechnologie Bill Gates seine Karriere in einer Garage gestartet hat. Auf der linken Seite sehen wir eine lange Tafel an der Wand, die die Geschichte über die Informationstechnologie der Menschheit kurz beschreibt. Unter der Tafel sind Computer und Geräte wie Drucker, Scanner, Tastaturen, Bildschirme, Faxe, Server, Speicher und Magnetbände, die ich für Unterricht, Ausbildung und die vietnamesische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie angewendet habe. Ich habe eine goldene Tafel über die führenden Menschen in der vietnamesischen Informationstechnologie ausgestellt.“
Viele Jugendliche, die sich für die Informationstechnologie interessieren, haben das Museum besucht, vor allem die Schüler, Studenten und Lehrer in diesem Bereich. Das Museum vom Dr Nguyen Chi Cong sei eine nützliche außerschulische Lernumgebung, freut sich eine Lehrerin der FPT-Universität:
„Ich arbeite an der FPT-Universität für Informationstechnologie. Durch den Besuch im Museum kann ich mehr über die Informationstechnologie der vierten industriellen Revolution erfahren. Die Kenntnisse über den Prozess der Entstehung und Entwicklung der Informationstechnologie in Vietnam und in der Welt ist für mich sehr nützlich. Wer in diesem Bereich tätig ist, kann sich etwas über die Zukunft der Informationstechnologie vorstellen.“
Dr Nguyen Chi Cong ist seit 40 Jahren im Bereich Informationstechnologie tätig. Er war damals an der Forschung und Herstellung der ersten Computer in Vietnam und in Asien beteiligt. Nachdem er in Rente gegangen ist, hat er das Museum gegründet. Er ist der Direktor, der Sammler und der Reiseführer für Besucher des Museums, sagt Dr Nguyen Chi Cong:
„Wir sollten selbstbewusst sein und die Kenntnisse ständig verbessern, weil die Informationstechnologie sich sehr rasant entwickelt. Wenn die Jugendlichen eine gute Vorbereitung haben, können sie größere Fortschritte als meine Generation machen.“
Durch jeden Gegenstand des IT-Experten Nguyen Chi Cong kann der Besucher lernen, wann er entstanden ist, wer ihn erfunden hat, und welche Firma ihn hergestellt und ausgeliefert hat. Die Exponate sind außerdem ein Beweis für die Talente der Vietnamesen im IT-Bereich. Das Museum wird bald digitalisiert und die dreidimensionale virtuelle Technologie anwenden. Dadurch können alle Menschen es im Internet kostenlos anschauen.