Partei-Flagge am Bergfuß Ka Day

(VOVWORLD) - In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts waren 18 Angehörige der Volksgruppe der Chut in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Binh durch die Wälder gegangen und hatten in den Wald im Kreis Huong Khe in der Provinz Ha Tinh umgesiedelt. Bei Grenzpatrouillen entdeckten die Grenzsoldaten der Provinz Ha Tinh diese Menschen und ermutigten sie, ins Dorf Giang in der Gemeinde Huong Lam umzusiedeln und dort zu leben. 1991 gründete die Provinz ein Dorf am Bergfuß Ka Day in der Gemeinde Huong Lien, damit die Angehörigen der Chut dort ihr Leben stabilisieren. Seitdem beginnt eine neue Phase im Leben der Chut. Die Grenzsoldaten brachten ihnen die Sprache, die Schriften und die Feldarbeit bei. Am Bergfuß Ka Day traten sie der Partei bei und gründeten die Parteizelle Rao Tre. Sie sind die ersten Parteimitglieder der Chut. 
Partei-Flagge am Bergfuß Ka Day - ảnh 1Die Grenzsoldaten der Provinz Ha Tinh helfen den Angehörigen der Chut im Dorf Rao Tre beim Reisernten. (Foto: qdnd.vn)
30 Jahre nach dem Ende des Wanderlebens leben die Chut nun stabil im Dorf Rao Tre. Sie haben die Feldarbeit und die Viehzucht gelernt. Eine Wende der Chut begann im Jahr 2017, als einige Vorbilder der Chut der Kommunistischen Partei Vietnams beitraten. Sie gründeten die Partei-Zelle Rao Tre in der Gemeinde Huong Lien im Kreis Huong Khe in Ha Tinh. Die 49-jährige Ho Nam ist eine Angehörige der Chut und das erste Partei-Mitglied in Rao Tre. Sie hat der Partei-Zelle acht weitere Mitglieder vorgestellt. Dazu Nam:

„Die Grenzsoldaten haben uns geholfen, das Leben im Wald zu beenden und hierher umzusiedeln. In der modernen Gesellschaft haben wir ein stabiles Leben und Reisfelder. Wir haben nun genug zu essen. Unsere Kinder und Enkelkinder können zur Schule gehen und werden gesundheitlich gepflegt. Die Angehörigen der Chut werden von Partei und Staat bevorzugt. Gemeinsam mit den Grenzsoldaten müssen wir - die Parteimitglieder - Vorbilder werden, um die Dorfbewohner nach vorne zu bringen.“
Partei und Staat bevorzugen die Chut in Rao Tre. Die Partei-Mitglieder verstehen, dass sie vorbildlich sein müssen, damit das ganze Dorf Fortschritte machen kann. Dazu die Vorsteherin des Dorfes Rao Tre, Ho Thi Kien:
„Früher war das Leben der Bewohner sehr schwierig. Es gab zu wenige Partei-Mitglieder und wir konnten keine Partei-Zelle der Chut gründen. Später haben wir die anderen Dorfbewohner ermutigt, der Partei beizutreten. Danach konnten wir die Partei-Zelle der Chut im Dorf Rao Tre gründen. Als Partei-Mitglieder sollten wir Vorbilder im Leben sein.“
Die Partei-Mitglieder der Chut verfolgen nicht nur die Parteiideologie, sondern sind Vorreiter zur Verbesserung des Lebens ihrer Volksgruppe. Bei den monatlichen Treffen der Partei-Zelle diskutieren elf Parteimitglieder weiterhin die Art und Weise, um Wälder zu nutzen, um Rinder und Wasserbüffel zu züchten, die Armut zu vermindern und den Lebensunterhalt für die junge Generation zu finden.

- Nun haben wir bereits Rinder. Wir sollten sie gut pflegen. Täglich sollten wir Gras für sie sammeln und sie zusätzlich füttern. Wir haben noch freie Fläche. Dort sollen wir Gras oder Mais pflanzen.
- Ich denke, die Verbände und Parteimitglieder sollten Schweine züchten und Pflanzen anbauen. Der Bauernverband soll den Familien mit Setzlingen und Jungtieren versorgen.
- Ich schlage der Partei-Zelle vor, sich mit anderen Volksgruppen in der Provinz Quang Binh auszutauschen, um enge Verbindungen mit ihnen zu haben und voneinander lernen zu können.

Im Dorf Rao Tre gibt es nun 40 Haushalte der Chut. Am Bergfuß Ka Day arbeiten sie täglich auf dem Feld. Sie verstehen bereits, dass die Partei ihnen geholfen hat, aus der Armut herauszukommen. Sie sollten sich weiterhin darum bemühen, ein wohlhabendes Leben zu haben.

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