(VOVworld) – Das Fest zum Glücksgebet der Volksgruppe Ba Na im Hochland Tay Nguyen zielt darauf ab, um Wohlstand, Gesundheit und Frieden zu beten sowie Epidemien, Pech und Unglück zu vertreiben.

Vor Kurzem hat ein Ensemble aus der Volksgruppe Ba Na im Kultur- und Tourismusdorf  der vietnamesischen Volksgruppen in der Umgebung Hanois das Fest zum Glücksgebet veranstaltet.

Die Ba Na nennt das Fest zum Glücksgebet Puh ho drih. Das ist eines der einzigartigen Feste dieser Volksgruppe, die eng mit Menschen und Ernte verbunden sind. Das Fest findet oft im November oder im Dezember statt, Zu diesem Zeitpunkt ist die Reisernte vorbei.

Bei der Vorführung in Hanoi spielt Künstler A Thut in der Gemeinde Ho Moong in der Provinz Kon Tum die Figur vom Dorfältesten bei dem Fest zum Gebet. Er sagt, bevor das Fest veranstaltet werde, räumen die Dorfeinwohner Straße, das Rong-Haus und den Brunnen auf. Die Dorfeinwohner machen vier Strohpuppen für das Fest.

Abhängig von finanziellen Bedingungen opfern die Dorfeinwohner dem Gott Yang Tiere, wie beispielsweise Rinder, Schweine oder Ziege. Diesmal wählt die Ba Na eine Ziege als Opfergabe. Nach der Auffassung der Ba Na wird die Ziege als der älteste Bruder anderer Tiere betrachtet. Denn sie hat einen Bart.

Zum Fest versammeln sich die Dorfeinwohner im Rong-Haus, um an der Verehrungszeremonie teilzunehmen zu können. Der Dorfälteste ist der Vorsitz dieses Festes. Er wählt die ausgezeichnesten Jugendlichen aus, die ihm bei der Verehrungszeremonie helfen sollen. Der Dorfälteste trägt einen Schild und einen Säbel und geht nach vorne. Neben ihm ist ein Junge, der eine Maske und eine Lanzenspitze trägt. Hinter ihnen sind vier Jungen, die Strohpuppen tragen. Dann kommen zwei Mädchen, die Tigergras tragen. Als Letztes sind Gong-Spieler und Dorfeinwohner an der Reihe.

Nach der Verehrungszeremonie steht der Dorfälteste an der Spitze und leitet den Umzug mit den Dorfeinwohnern, um Geist und Teufel zu vertreiben.

Der Dorfälteste schlachtet eine Ziege, die als Opfergabe ist.

Bei der Verehrungszeremonie bittet er den Gott Yang darum, den Dorfeinwohnern bei der Vertreibung von Geist und Teufel sowie Epidemien zu helfen.

Nach der Verehrungszeremonie leitet der Dorfälteste die Dorfeinwohner, die durch das Dorf gehen, um Geist und Teufel zu vertreiben.

Nach der ersten Runde schlägt man das Gong-Instrument. Der Dorfälteste und Dorfeinwohner tanzen nach Gong-Rhythmen.

Nach dem Fest zum Glücksgebet schlagen die Dorfeinwohner das Gong-Instrument und tanzen weiter, bis sie müde sind.

Mädchen der Ba Na führen traditionelle Tänze vor.