(VOVworld) – Überquert man nachmittags die Vinh Tuy-Brücke in Hanoi, sieht man überraschend eine Herde mit über 140 Wasserbüffeln.

Die Wasserbüffel grasen und baden im Roten Fluss. Dieses Bild erinnert an eine Szene des Filmes “Mua len trau”, zu Deutsch “Wasserbüffel weiden”, von Regisseur Nguyen Vo Nghiem Minh, bzw. an einen ruhigen ländlichen Ort.

Mehr als 100 Wasserbüffel grasen unter der Vinh Tuy-Brücke.

Die Landschaft ähnelt einer Steppe.

Frau Hoa aus der nordvietnamesischen Provinz Phu Tho weidet die Wasserbüffel. Sie verdient damit monatlich mehr als 100 Euro.

Diese Herde gehört Nguyen Van Tien aus dem Kreis Gia Lam in Hanoi. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Tien mit der Zucht von Wasserbüffeln. Die neu geborenen Kälber übernimmt Tien zur Zucht in seine Herde. Er verkauft nur männliche Wasserbüffel, die einen Wert von etwa 1500 Euro haben.

Die Zucht der Tiere ist nicht einfach. Die Büffel werden täglich von 6 bis 18 Uhr geweidet. Im Sommer ist die Arbeit noch härter. Es ist sehr heiß und das Gras ist knapp. Die Züchter müssen ihre Weiden in weiterer Umgebung suchen. 

Züchter Nguyen Van Tien stellt seinen Kampfbüffel vor. Dieser kostet etwa 4000 Euro. Er wird am Wasserbüffelkampf Do Son im August eingesetzt werden. Bereits im Jahr 2010 stand ein Wasserbüffel aus Tiens Herde im Finale des Wasserbüffelkampfes.

Wasserbüffel schwimmen im Fluss, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen.

Von weitem sind die Vinh Tuy-Brücke und Wohnblöcke zu sehen.

Kraftfahrer warten, bis die Wasserbüffel vorbeigezogen sind.

Wasserbüffel sind Herdentiere. Vor einigen Jahren wurden zwei Tiere vermisst, als sie über den Fluss schwimmen.

Am Tag fressen und schwimmen die Wasserbüffel draußen. Gegen 18 Uhr kehren sie zum Gehege zurück.

In aller Ruhe…

Das Gehege ist mit Stahldraht gesichert.

Die Wasserbüffel baden jederzeit gern im Wasser.