Bac Kan beschleunigt Armutsminderung

(VOVworld) – Bac Kan ist eine bergige Provinz im Norden Vietnams. Dort leben die meisten Bewohner von Land- und Forstwirtschaft und das Leben ist noch schwierig. Laut Statistiken beträgt die Rate armer Haushalte etwa 19 Prozent. Deshalb konzentriert sich die Provinz derzeit darauf, die Armutsminderung zu beschleunigen.

 

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Die Zucht von Wasserbüffeln in Bac Kan.

 

 

Nguyen Thi Ut schneidet schnell mehr Gras, um einen Vorrat für ihre Wasserbüffel für kalte Wintertage anlegen zu können. Ihre Familie lebt in der Gemeinde Cho Ra im Kreis Ba Be in Bac Kan. Sie verdiene fast nur durch Maisanbau und das sei nicht viel, so Ut. Bei Überflutung und bei Regentagen sei das Leben noch schwieriger, weil ihr Haus beschädigt wurde. Als armer Haushalt im Dorf hat Uts Familie im Jahr 2009 ­­­­­­­­­einen Wasserbüffel von Behörden bekommen, im Wert von umgerechnet fast 300 Euro. Dies gehört zum sogenannten 30a-Programm der Regierung, ein Programm zur Hilfe armer Kreise. Der Büffel hat bereits ein Kalb geboren, das nun sechs Monate alt wird. Außerdem werde ihrer Familie mit Kapital geholfen, um selbst wirtschaften zu können. Ut erzählt:

„Mit Hilfe des Regierungsprogramms ist unser Leben stabiler geworden. Ich habe einen günstigen Kredit vom Programm und vom Frauenverband aufgenommen und züchte Wasserbüffel. Ich habe meine Wasserbüffel noch nicht verkauft. Wenn unser Wasserbüffel weiter gebärt, können wir Kälber verkaufen. Das Leben wird dadurch besser. Mit der Hilfe vom Staat haben wir ein Haus gebaut. Ich freue mich sehr darüber. Ich hoffe, dass der Staat Menschen wie mir weiterhin hilft.“

Pac Nam ist einer der Kreise mit der höchsten Rate armer Haushalte in Bac Kan. 2003 betrug diese Rate etwa 72 Prozent, 2013 ist es auf 40 Prozent gesunken. Dies ist der Mühe der Behörden auf allen Ebenen und den Programmen zur Armutsminderung des Staates zu verdanken. To Van Nam in der Gemeinde Boc Bo im Kreis Pac Nam erzählt, seit 2005 hat seine Familie vom Programm zur Hilfe armer Kreise der Regierung profitiert. Seine Familie wurde mit einem günstigen Kredit, Setzlingen und der Anbautechnik von einem Biogemüseanbauprojekt geholfen. Sie hat ihre Anbaufläche auf mehr als 1000 Quadratmeter erhöht. Das Leben ist verbessert worden. Die Familie könne jährlich umgerechnet ein paar tausend Euro mit Gemüseverkauf verdienen, sagt Nam:

„Früher pflanzten wir nur Reis an und es reichte nicht für unseren täglichen Bedarf an Reis. Seitdem es das Biogemüseprojekt gibt, werden wir von Gemeindebehörden geschult und kennen die Anpflanztechnik. Durch den Verdient aus dem Gemüseanbau wird unser Leben verbessert. Wir können uns die Schulgebühr und Schulsachen unserer Kinder leisten.“

2013 wurde dem Kreis Pac Nam mit umgerechnet mehr als einer Million Euro vom Regierungshilfsprogramm für arme Kreise geholfen. Der Kreis erhielt auch noch umgerechnet etwa 350.000 Euro vom Programm zur sozial-wirtschaftlichen Entwicklung in armen Gemeinden bergiger Gegenden und ethnischer Minderheiten. Mit dem Regierungshilfsprogramm wurde die Produktion in den Gemeinden entwickelt. Auch Landwirtschaftstechniktransfer und Training für dortige Beamte wurden damit verstärkt. Um die Umsetzung der Projekte zu beschleunigen, sei jede Gemeinde aktiver geworden und verlasse sich nicht nur auf die Hilfe des Staates, so Vi Duy Tuyen, der Vizevorsitzende des Volkskomitees des Kreises Pac Nam:

„Für dieses Jahr hat der Kreis das Ziel gesetzt, die Rate armer Haushalte auf die durchschnittliche Rate der Provinz zu senken oder sogar niedriger. Der ganze Kreis bemüht sich, weitere Pläne des Regierungshilfsprogramms für arme Kreise schneller umzusetzen. Die Pläne, die nicht für unseren Kreis geeignet sind, werden wir korrigieren, um den Fahrplan des Regierungsprogramms richtig und rechtzeitig fertig zu stellen.“

Mit der Hilfe des Staates ist das Leben ethnischer Minderheiten im Kreis Pac Nam verbessert worden. Die Bewohner können nun moderne Technik in der Pflanzen und Tierzucht anwenden, was ihnen am Ende mehr Verdienst bringen wird.

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