(VOVworld) – Als eine der wichtigsten Positionen im Ostmeer, verkehren täglich eine große Anzahl von Schiffen im Meeresgebiet rund um den Kreis Truong Sa der südzentralvietnamesischen Provinz Khanh Hoa. Es ist außerdem das Fanggebiet der vietnamesischen Fischer. Um die Sicherheit der Fischer bei der Seefahrt zu gewährleisten, wurden mehrere Rettungskräfte auf den Inseln Truong Sa gegründet.
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Um die Sicherheit der Fischer bei der Seefahrt zu gewährleisten, wurden mehrere Rettungskräfte auf den Inseln Truong Sa gegründet. (Foto: daidoanket.vn) |
An den ersten Tagen des neuen Jahres 2016 sind auf der Gesundheitsstation des Kreises Truong Sa drei Fischer wegen einer Blinddarmentzündung behandelt worden. Darunter Fischer Tran Van Nhan, der auf dem Fischerboot in Quang Ngai arbeitet. Er erzählt, dass er nach einer einmonatigen Seefahrt Schmerzen im Bauch hatte. Ihm wurde umgehend von den Rettungskräften der Gesundheitsstation auf der Insel Hilfe geleistet. Laut den Ärzten habe er eine akute Blinddarmentzündung, wurde aber rechtzeitig behandelt. Er sei nun, eine Woche nach einer Operation, wieder gesund. Auch der 32-jährige Tran Ngoc Quang aus der Provinz Nghe An wird derzeit auf der Gesundheitsstation des Kreises Truong Sa behandelt. Während des Fischfangs, weit vom Festland entfernt, hat er an schweren Bauchschmerzen gelitten. Sein Fischerboot hat deshalb ein Notfallsignal gesendet. Nach zwei Stunden wurde die Operation erfolgreich durchgeführt. Bislang hat sich die Gesundheit von Tran Ngoc Quang stetig verbessert. Er sagt:
„Kurze Zeit nach der Behandlung bin ich nun wieder gesund. Die Ärzte hier sind sehr enthusiastisch. Nun bekomme ich täglich Medikamente. Ich muss kein Geld dafür bezahlen.“
Im Inselkreis Truong Sa stehen die Rettungskräfte stets in Bereitschaft. Laut dem Oberleutnant Tran Duc Thuan der Station der Rettungskräfte Truong Sa, arbeiten die Soldaten hier in drei Schichten rund um die Uhr. Die Station werde alle Notfallsignale auf dem Meer empfangen und damit die Rettungskräfte rechtzeitig entsenden, so Tran Duc Thuan weiter:
„Die heimischen Fischer oder Besatzungsmitglieder ausländischer Schiffe, die bei der Fahrt über die Inselgruppen Truong Sa in einen Notfall geraten und Hilfe brauchen, werden gerettet. Seit 2006 wurden mehrere Stationen der Rettungskräfte in der südostasiatischen Region gebildet. Unsere Station ist eine davon.“
Allein im vergangenen Jahr haben die Rettungskräfte des Kreises Truong Sa fast 550 Menschen auf dem Meer gerettet. Dies ist eine eindrucksvolle Zahl in den schwierigen Lebensbedingungen in diesem Inselkreis, der weit vom Festland entfernt liegt. Der Behördenleiter des Kreises Truong Sa, Nguyen Van Tuan, bezeichnet die Rettungsarbeit auf dem Meer als eine der wichtigsten Aufgaben der Soldaten auf den Inseln. Dies solle die vietnamesischen Fischer bei der Seefahrt beruhigen, fügte Nguyen Van Tuan hinzu:
„Jährlich muss die Behörde des Insel- und Meeresgebiets eine große Menge der Fischerboote in diesem Meeresgebiet verwalten. Wegen des Unwetters haben viele Fischer bei dem Fischfang gesundheitliche oder technische Probleme und müssen rechtzeitig geholfen werden. Im vergangenen Jahr haben wir zahlreiche derartige Fälle gehabt, darunter einen Fischer in Binh Dinh, dessen Hand von dem Fangnetz eingeschnitten wurde.“
Trotz vieler Schwierigkeiten betrachten die Beamten, Soldaten und Bewohner im Inselkreis Truong Sa die Rettungsarbeit für die Fischer als eine vorrangige Aufgabe, so Oberleutnant Tran Duc Thuan weiter:
„Wann immer wir das Kanu ins Meer absetzen und die großen Welle sehen, denken wir nicht an uns selbst, sondern nur an die Rettungsarbeit.“
In den vergangenen fast zehn Jahren hat der Inselkreis Truong Sa große Aufmerksamkeit in die Investition der Ausstattung von Ausrüstung für die Rettungsarbeit geschenkt. Alle Beamten und Soldaten im Zentrum für Rettungsarbeit auf den Inseln wurden gut ausgebildet, da diese neben der Erfahrung auch viel Verantwortung haben.