Hanoi zu einem Inkubator für kreativen Raum machen

(VOVWORLD) - Hanoi verfügt derzeit über Hunderte von Kreativräumen und Dutzende von Kultur- und Kunsträumen. Damit diese Kreativräume ihre Rolle im gesellschaftlichen Leben entfalten und junge Menschen anziehen können, sind stärkere Investitionen in der kommenden Zeit erforderlich. 
Hanoi zu einem Inkubator für kreativen Raum machen - ảnh 1Die Forschungsgruppe für Kreativraum. (Foto: VOV)

Ein Kreativraum kann ein physischer oder Online-Ort sein, die kreative Menschen zusammenbringt. Er ist ein Treffpunkt von Personen, die in den Bereichen Innovation, Kultur und Technologie tätig sind. Kreativräume wie DocLab, Manzi, Heritage Space und O kia Hanoi inspirieren kreative und unterhaltsame Aktivitäten von Künstlern und jungen Menschen. In Hanoi verlagern sich Kreativräume allmählich von großen Räumen wie Zone 9 zu sehr kleinen Räumen von nur einigen Quadratmetern. Die Gründer von Kreativräumen äußerten ihre Meinungen.

-         Was den Kreativraum angeht, ist es genau wie dieses Wort: Es gibt Raum und es gibt Kreativität.

-         Hier kommen kreative Menschen zusammen, um ihre Ideen auszutauschen.

-         Dieser Raum fördert die Praxis der Künstler.

-         Aber diese Räume sind auch für alle da.

-         Da muss man etwas Neues schaffen, das der Gesellschaft und der Gemeinschaft gut tut.

-         Der Kreativraum wird sich ständig verändern und erweitern. Er wird mit Wirtschaft und Gesellschaft wachsen.

Die Kreativräume schaffen Identität und urbane Attraktivität. Sie inspirieren Kreativität und Stadterneuerung. Eine Politik zur Förderung und Anziehung junger Projekte ist deshalb erforderlich. Hanoi soll außerdem Fonds, um Innovationen zu unterstützen. Die privaten Investoren, die ausländischen Risikokapitalfonds und Unternehmen werden mit den Stadtbehörden zusammenarbeiten, um Kreativräume zu entwickeln und die Hauptstadt in eine unterhaltsame Stadt zu verwandeln. Die Leiterin des Instituts für Kultur und Kunst, Nguyen Thi Thu Phuong, betonte:

„Bisher wurden Kreativräume anerkannt. Doch wie werden sie sich weiterentwickeln? Dafür brauchen wir einen Anstoß. Meiner Meinung nach muss es in der kommenden Zeit konkrete Vorschriften zur öffentlich-privaten Zusammenarbeit bei der Förderung kreativer Räume, insbesondere kleiner und mittlerer kreativer Räume, geben.“

Der Bau kreativer Komplexe und intelligenter Städte entwickelt sich zu einem Trend, den viele Länder verfolgen. Es gibt ein interessantes Beispiel. George Ferguson, ein Politiker in der britischen Stadt Bristol, hat eine verlassene Tabakfabrik gekauft und die Künstler ermutigt, dieses Gelände in einen Kunstort umzuwandeln. Durch die Kreativität von Künstlern hat dieser Ort mit einer Reihe von Shows, Ausstellungen und anderen Dienstleistungen ein ganz neues Leben erweckt. Ist das in Vietnam, insbesondere in Hanoi, möglich? Frau Doktor Pham Quynh Huong, Mitglied der TRSPACES-Forschungsgruppe für Kreativräume in Hanoi, sagte:

„Wir wissen, dass es in Hanoi viele alte Industrieanlagen gibt, die mittlerweile aus der Stadt verlegt wurden. Das sind große Räume. Viele davon sehen wie Architektureinrichtungen aus, die relativ schön sind. Aber wie wir diese Orte nutzen, müssen wir noch diskutieren.“

Im Jahr 2019 trat Hanoi offiziell dem Netzwerk kreativer Städte der UN-Kulturorganisation (UNESCO) im Bereich Design  bei. Die Förderung der Kreativräume soll dazu beitragen, Hanois Verpflichtungen gegenüber der UNESCO effektiv umzusetzen.

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