Hausbau für arme Menschen

(VOVworld) – Für Arbeiter und Freiberufler mit einfachen Arbeiten im schwierigen Verhältnis ist es schwierig, ein Haus bauen zu können. Die vietnamesische Arbeitsunion hat deshalb ein Programm zum Hausbau für tausende Arbeiter in Bac Giang gestartet, damit auch arme Menschen ein Haus besitzen können.  


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Blick auf eine Überreichung des neuen Hauses an arme Menschen in Bac Giang. (Foto: bacgiangtv.vn)

Im neuen Haus von Bach Thi Quynh Thuong in der Gemeinde Phi Mo in Bac Giang spricht ihre alte Mutter mit Tränen in den Augen mit den Gästen. Sie erzählt, vor ein paar Jahren mochte sie Gäste in das Haus nicht einladen, weil das Dach an vielen Stellen Löcher hatte und Regenwasser überall in das Haus fiel. Thuong ist eine Lehrerin mit sehr niedrigem Lohn. Ihre Mutter ist alt und krank. Ihr Lohn reicht gerade nur für das Alltagsleben der beiden aus, ein neues Haus ist für sie nur ein Traum gewesen. Die Gewerkschaft in Bac Giang unterstützt Thuongs Familie mit umgerechnet fast 1000 Euro. Auch ihre Verwandte und Nachbarn halfen dabei, ein neues Haus zu bauen. Das einstöckige Haus ist etwa 50 Quadratmeter groß und ist mit roten Ziegeln bedeckt. Thuongs Ehemann arbeitet auf der Spratly-Inselgruppe. Ihre Tochter ist nun anderthalb Jahre geworden, so Thuong:

„In dieser Situation dachten meine Mutter und ich nicht an einem Hausbau. Ich freue mich sehr über die Hilfe der Gewerkschaft, der Nachbarn und der Schule, damit ich ein neues Haus bauen kann. Das ermutigt mich sehr, um meine Arbeit gut erfüllen zu können. Mein Mann kann sich auf den Spratly-Inseln auf seine Arbeit konzentrieren, weil wir bereits ein neues Haus haben.“

Nguyen Thi Thanh Thuy, eine Arbeiterin der Textilfirma in Bac Giang, hat noch eine schwierigere Situation. Ihr Vater ist ein Kriegsgefallener. Ihre Mutter hat noch einmal geheiratet. Thuy wohnt in einer schlechten Wohnung. Die Gewerkschaft der Firma hat 2009 entschieden, Thuy zu helfen. Damals hat Thuy dort für nur drei Jahre gearbeitet. Gemeinsam mit der Arbeitsunion der Provinz hat die Firma ein zweistöckiges Haus auf einer Fläche von 30 Quadratmetern für Thuy und ihre Mutter gebaut. Dazu Thuy:

„Das ist bedeutungsvoll. Die Gewerkschaft der Firma hat mir geholfen, ich werde für die Firma arbeiten. Ich wünsche mir, dass die Gewerkschaftsunion und die Firma anderen Menschen - sowie mir - helfen werden.“

Das Haus kostet insgesamt umgerechnet etwa 6000 Euro. Die Firma hat fast alle finanziert, so Tran Huy Hoc, Vizedirektor der Textilfirma Bac Giang:

„Wir haben das Haus innerhalb von drei Monaten gebaut. Andere Arbeiter sind einverstanden mit dem Bau des Hauses für Thuy. Wir möchten zeigen, dass unsere Firma sich um das Leben der Arbeiter kümmert. Die Arbeiter werden deshalb mehr mit der Firma verbunden sein.“

Seit 2007 hat die Gewerkschaft in Bac Giang Unternehmen und einzelne Menschen gefördert, und zu Spenden zum Hausbau für arme Arbeiter aufgerufen. Bisher wurden umgerechnet etwa 70.000 Euro gespendet, um Häuser für 85 Arbeiter zu bauen. Nghiem Xuan Huong, der Vorsitzende der Gewerkschaft in Bac Giang, erinnert an fast alle unterstützten Fällen.

„Wir suchen die Arbeiter aus schwierigen Verhältnissen, die Boden haben aber noch kein Haus bauen knnten oder Familien, die schlechte Häuser haben und nicht reparieren lassen konnten. Durchschnittlich wird jede Familie mit umgerechnet 500 bis 1000 Euro geholfen. Das ist nicht viel aber schon bedeutungsvoll. Die Arbeiter engagieren sich nun mehr für die Arbeit.“

85 neue Häuser sind noch nicht viel im Vergleich zu 120.000 Arbeitern in Bac Giang. Jedes Haus kann aber Hoffnungen bei armen Arbeitern in der Provinz schaffen.

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