(VOVworld) – Derzeit leben mehr als 3000 Menschen der Cham-Volksgruppe in der Provinz Tay Ninh. Alle sind Muslime und ihre Moschee ist ein künstlerisches Bauwerk und ein Kulturzentrum, das die Solidarität der Cham-Minderheit symbolisiert.
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Die Angehörige der Cham nach einem Gebet. |
Im Verbreitungsgebiet der Cham-Volksgruppe in der Provinz Tay Ninh gibt es zahlreiche Moscheen, die dem spirituellen Leben und der Kultur der Cham-Mitglieder dienen. Eine der bekanntesten Moscheen ist die Moschee Darul Naim im Kreis Tay Ninh. Sie ist ein Kulturzentrum und ein künstlerisches Bauwerk mit einer einzigartigen Architektur, das den religiösen Charakter der Cham-Volksgruppe verdeutlicht. Die Moschee Darul Naim ist 100 Quadratmeter groß und wurde im Jahr 1957 in der Mitte des Dorfes gebaut. Das Bauwerk ist das geistige Kind der Würdenträger und auch der Wünsche sowie Beiträge der Dörfer der Cham-Minderheit. Die Moscheen der Cham in Tay Ninh ähneln den islamischen Moscheen weltweit und beachten und respektieren die spezielle Architektur und Ausstattung. In der Moschee gibt es Räume, in denen Imame Ritualgebete sprechen und den Koran lehren. An einer Ecke der Moschee befindet sich ein hoher Turm, in welchem islamische Gläubige beten. Die Moschee ist ein Platz für die Versammlung zum Gebet und hat deswegen viele Türen. Die runden Säulen sind groß und ähnlich gestaltet und parallel zueinander ausgerichtet. Somit soll eine angenehme Stimmung geschaffen werden.
In der Moschee werden jährlich große Feste gefeiert. Darunter die größte Pilgerfahrt, der Hadsch und der Fastenmonat Ramadan. Während des Ramadan dürfen Muslime tagsüber nichts essen und trinken. Die Muslime feiern außerdem den Geburtstag von Mohammed und sprechen Gebete für Frieden, Dank und Vergebung. Cham Sa, ein Cham-Mitglied im Kreis Tay Ninh erzählt, dass sich während der großen Feste die Cham-Volksgruppe und andere Volksgruppen in den Nachbargebieten in den Moscheen versammeln.
“Nach dem Gebet sitzen alle Menschen in der Moschee, um sich über die Kultur der verschiedenen Volksgruppen auszutauschen. Dadurch schaffen wir Zusammenhalt und können die Sicherheit in den Dörfern gewährleisten. Wir besprechen ebenfalls einige Fragen, damit wir effektiv wirtschaften können.”
Die Moschee Almu Barack befindet sich etwa 30 Kilometer von der Stadt Tay Ninh entfernt. Sie ist groß und hat einen festen Platz im Kreis Tan Bien. Das Haupttor der Moschee ist bogenförmig. An beiden Seiten der Moschee gibt es zwei Bögen, die jeweils 2,40 m voneinander entfernt sind. Aus der Ferne erinnert die Moschee an ein arabisches Bauwerk, das mit seltsamen Zeichnen, dem Symbol der Sonne und des Halbmonds verziert wurde. Die Hauptfarben sind blau und weiß. Die Moschee besteht aus einer großen Halle und einem langen Korridor. Außerhalb und innerhalb der Moschee sind der Halbmond und Sterne die einzigen Symbole. Es werden weder Statuen noch Abbildungen Gottes geehrt. Für Muslime ist Allah der größte Gott. Sa Phi Y, ein Lehrer in der Gemeinde Tan Hung in der Provinz Tay Ninh, ist stolz auf das religiöse Bauwerk seiner Heimat.
“Ich bin stolz auf die Moschee der Cham-Volksgruppe in meiner Heimat. Unsere Moschee hat eine einzigartige Architektur, es gibt immer frische Luft und die Stimmung ist gut. Es ist der Platz zum täglichen Gebet der Bewohner.”
Die Moschee ist nicht nur der Platz für das Gebet der Muslime, sondern auch ein Ort, an dem die Cham-Volksgruppe ihre Kulturidentitäten bewahren und fortführen kann. Ein neuer Frühling ist mit viel Guten für die Cham-Minderheit in Tay Ninh gekommen. Sie motivieren und helfen sich gegenseitig bei der Produktion und haben gemeinsam ein gutes Leben.