Binh Dinh: Entfaltung der Werte der Cham-Türme für Tourismus

(VOVWORLD) - Binh Dinh war zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert die Hauptstadt des Königreichs Champa. Die Cham haben ein hochwertiges Kulturerbe hinterlassen, darunter die Türme der Cham. Heute sind die Türme historische Gedenkstätten geworden. Einige sind nur noch Ruinen. Die Cham-Türme in der südzentralvietnamesischen Provinz Binh Dinh haben historische Bedeutung und architektonische Werte. Sie beinhalten einzigartige regionale Kulturwerte, die dem Tourismus dienen sollen.
Binh Dinh: Entfaltung der Werte der Cham-Türme für Tourismus - ảnh 1Tümer-Gruppe Banh It in Binh Dinh. (Foto: VOV)

Der Turm Phu Loc ist einer der 14 Cham-Türme, die zu den acht Türme-Gruppen in Binh Dinh zählen. Sie alle wurden zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert gebaut. Diese befinden sich in der Stadt Quy Nhon, in der Kleinstadt An Nhon und den Kreisen Tuy Phuoc, Tay Son, und Phu Cat. Der Turm Phu Loc ist etwa 35 km nördlich der Stadt Quy Nhon entfernt. Der Turm wurde auf einem Hügel auf einer Höhe von 76 Metern gebaut. Der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Nhon Thanh der Stadt An Nhon, Le Quoc Cuong sagt, die Gemeinde habe vor, den Weg zum Turm zu überprüfen und den Turm zum Zweck des Tourismus zu restaurieren.

„Der Weg zum Turm ist noch begehbar. Aber er besteht aus Ton und Kies und soll renoviert werden. So kann er den Besuchern erleichtern. Wir wünschen uns einheitliche Investitionen in Verkehrsstraßen. Das ist gut für die Tourismusentwicklung.“

Die Cham-Türme in Binh Dinh sind groß. Sie sind relativ gut erhalten und spiegeln die einzigartige Architektur der Cham wider. Alle Cham-Türme in Binh Dinh wurden als nationale architektonische und künstlerische Gedenkstätten anerkannt. Davon wurde der Turm Duong Long 2015 zur nationalen Sondergedenkstätte. Der Turm Hon Chuong wurde 1994 als nationale Gedenkstätte anerkannt. Die Türme-Gruppe Banh It wurde im Buch “1001 architektonische Einrichtungen, die man im Leben besuchen soll” des britischen Verlags Quintessence vorgestellt. Binh Dinh hat außerdem drei alte Zitadellen (Do Ban, Cha und Thi Nai), sechs alte Keramik-Öfen und 45 Ruinen der Cham sowie viele wertvolle Kunstwerke aus Stein und gebranntem Ton. Neun davon wurden als Nationalschätze anerkannt.

Die Behörden in Binh Dinh schenken der Renovierung der Cham-Türme große Aufmerksamkeit. Bisher wurden vier Gruppen der Cham-Türme für die Wissenschaftsforschung sowie für Tourismuszwecke zur Verfügung gestellt. Das sind der Doppelturm in der Stadt Quy Nhon, der Turm Banh It im Kreis Tuy Phuoc, der Turm Canh Tien in der Stadt An Nhon und der Turm Duong Long im Kreis Tay Son. Dazu der Direktor des Binh Dinh-Museums, Bui Tinh.

„Die Cham-Türme in Binh Dinh bestehen schon seit mehreren hundert Jahren. Deshalb ist eine Renovierung und Restaurierung wichtig. Wir arbeiten mit dem Institut zur Erhaltung der Gedenkstätten sowie Behörden und Organisationen landesweit zusammen, um die Türme zu renovieren. Wir laden dafür bekannte Experten zur Beratung ein. Erst dann kommen die Experten für die Restaurierung.“

Die Kulturbehörde in Binh Dinh will die Gedenkstätten digitalisieren und mit der Hilfe von QR-Codes und Video Clips die sieben Türme-Gruppen vorstellen, nämlich Tháp Đôi, Bánh Ít, Bình Lâm, Cánh Tiên, Dương Long, Phú Lốc, Thủ Thiện. Besucher können mit diesen QR-Codes auch etwas über das damalige Königreich Champa und über die Cham-Türme in Binh Dinh erfahren. Dazu der Vizedirektor der Kulturbehörde in Binh Dinh, Huynh Van Loi.

„Die Erhaltung, Verwaltung und Restaurierung der Gedenkstätten sind spezielle Arbeiten der Provinz. Bei der Erstellung und Umsetzung des Projektes werden wir das Kulturerbe-Gesetz einhalten. Wir brauchen zudem Empfehlungen und Vorschläge der Experten und der Behörde, damit wir die Gedenkstätten gut restaurieren können.“

Binh Dinh will künftig ein Museum für die Kultur der Cham bauen, um den Besuchern die lokale Kultur vorzustellen.

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