(VOVworld) – Die folkloristische Don Ca Tai Tu-Musikart aus Südvietnam wurde von der UNESCO als das immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Vietnam wurde zum ersten Mal zum Mitglied der Welterbekommission von der UNESCO ausgewählt. Vietnam hat im vergangen Jahr eine Bilanz zur Umsetzung des Beschlusses der kulturellen Entwicklung gezogen und eine Kulturwoche für nationale Solidarität organisiert. Alles sind wichtige Ereignisse der vietnamesischen Kultur im vergangenen Jahr. Dies zeigt ein buntes Bild der Kultur in Vietnam.

 

Der Musikstil "Don Ca Tai Tu" der Südvietnamesen wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

 

 

Auf der Sitzung der UN-Kulturorganisation UNESCO am 5. Dezember in Aserbaischan wurde die folkloristische Don Ca Tai Tu-Musikart Vietnams als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Dies zeigt die positive Einschätzung der Welt für diese Kunstart Vietnams, sowie die starke Lebenskraft der traditionellen vietnamesischen Kultur bei der Integrationsphase. Um diese Auszeichnung zu bekommen, muss die Don Ca Tai Tu-Musikart zahlreiche Kriterien der UNESCO erfüllen. Zum Beispiel wird diese Musikart mündlich und durch offizielle Ausbildung in 21 südvietnamesischen Provinzen veröffentlicht. Sie wird durch Kulturaustausch zwischen den Volksgruppen verbessert. Sie zeigt die Harmonie und den gegenseitigen Respekt zwischen den Volksgruppen. Dazu der Vize-Außenminister Nguyen Thanh Son:

“Diese Auszeichnung ist nicht nur der Stolz für die Bewohner in 21 südvietnamesischen Provinzen, sondern auch für alle Vietnamesen im In- und Ausland. Dies zeigt eine gewissenhafte Bewertung für die Herkunft, die Verbreitung dieser Kunstart sowie die einzigartigen Werken, die früher von vietnamesischen Künstlern und Sängern komponiert wurden.”

Vietnam ist seit 20. November 2013 offiziell Mitglied der Welterbekommission, einer der wichtigsten Kommissionen der UNESCO. Dieses Ereignis verdeutlicht die Position Vietnams in der Region und in der Welt. Seither kann Vietnam bei der Auswahl des Kulturerbes in den Ländern weltweit votieren. Kulturfachmann, Professor Ngo Duc Thinh sagt, als Mitglied der Welterbekommission könnte Vietnam besser die eigenen Kulturidentitäten schützen.

“In den kommenden Jahren sollten wir uns weiterhin bewerben, damit die UNESCO unsere Kulturschätze als Weltkulturerbe anerkennt. Daneben müssen wir Gesetze für das Kulturerbe verbessern. Die Platzierung in der Welterbekommission zeigt, dass Vietnam seine Kulturschätze gut aufbewahrt hat und andere Länder uns vertrauen.”

Mitte August 2013 hat Vietnam eine Bilanzkonferenz über die Umsetzung des Beschlusses zur kuturellen Entwicklung organisiert. Laut dem Bericht auf der Konferenz wurde der Beschluss in verschiedenen Bereichen umgesetzt. Darunter wurden auch Vietnamesen in der neuen Phase ausgebildet. Das Kulturumfeld soll aufgebaut werden. Die Ausbildung und wissenschaftliche Technologien sollen forciert werden. Die Kultur der ethnischen Minderheiten soll gefördert und entwickelt werden. Die Kooperation weltweit im Kulturbereicht soll verstärkt werden. Auf der Konferenz wurden neue Aufgaben beschrieben. Demnach soll Vietnam eine moderne Kultur mit einer tiefen Tradition aufgebaut werden, die sich allseitig entwicklen kann und literarische, demokratische und moderne Sinne hat. Die Kultur sollte eng mit dem gesellschaftlichen Leben verbunden und zu einer geistigen, starken Grundlage und innere Kraft für das Land werden. Das Jahr 2013 stand zudem im Zeichen von zahlreichen wichtigen Kulturprogrammen. Darunter war die Kulturwoche für die nationale Solidarität mit der Austellung der traditionellen Drachen, Kuhrennen und Bootsrennen. Rund 17 Meister aus 13 Provinzen landesweit und 400 Vertreter auf allen Gebieten in Vietnam haben sich daran beteiligt. Ein Festival für die Kulturschätze in Quang Nam, ein Festival für die Khmer-Volksgruppe und ein Blumenfestival in Da Lat haben im vergangenen Jahr stattgefunden. Alle diese künstlerischen und kulturellen Programmen haben eine starke Willenskraft der vietnamesischen Kultur gezeigt.