Mobilisierung der Mittel der Gemeinschaft bei Bewahrung kulturelles Erbes

(VOVworld) – Vietnamesisches Kulturerbe, vor allem die Einrichtungen, die von der Weltkulturorganisation UNESCO anerkannt wurden, ist nicht nur das Vermögen Vietnams, sondern der ganzen Welt. Der Staat kümmert sich darum, Organisationen und Einzelpersonen zu ermöglichen, sich an der Bewahrung des Erbes beteiligen zu können. 

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Ausstellung der Geschichte der Long Bien-Brücke. (Foto: vnexpress.net)

Nach Statistiken des Kulturministeriums gibt es in Vietnam derzeit 17 Landschaften und Einrichtungen, die als Welterbe anerkannt wurde. Darunter zwei als Naturerbe, fünf als Kulturerbe und zehn als immaterielles Kulturerbe der Menschheit. Es gibt außerdem tausende von Einrichtungen, die als nationales Erbe anerkannt wurden. Um all diese Einrichtungen gut bewahren zu können, hat der Staat Organisationen und Einzelpersonen mobilisiert, damit auch sie sich daran beteiligen zu können. Sie organisieren beispielsweise Kultur-Ausstellungen landesweit und auch im Ausland, um das Kulturerbe vorzustellen. Diese haben die Aufmerksamkeit vieler Menschen erregt. Dadurch werden auch die Menschen und das Land Vietnam beworben. Ein bedeutendes Ereignis war die Ausstellung der Geschichte der Long Bien-Brücke in Hanoi. Die Menschen werden dann aktiver sein, die Brücke zu schützen. Vor fast sechs Jahren wurde die Organisation „Das Kunsthaus“ gegründet. Sie hat fast 100 Veranstaltungen organisiert, um für das vietnamesisches Kulturerbe durch künstlerische Aktivitäten zu werben, sagt Nguyen Nga, die Direktorin des Kunsthauses:

„Kulturerbe muss durch Literatur und Künste im Land und auch in der Welt verbreitet werden. Denn Kultur und Künste zeigen die Position einer Nation. Wir sollten zusammen das Kulturerbe bewahren. Alleine können wir das nicht.“

Ein Beispiel ist der Quan Ho-Gesang in der nordvietnamesischen Provinz Bac Ninh. Drei Jahre nach der Anerkennung des Gesangs durch die UNESCO als immaterielles Kulturerbe, ist jeder Mensch im Dorf Diem aktiv dabei, den Quan Ho-Gesang zu bewahren. Diem ist eines der 44 alten Quan Ho-Dörfer in Bac Ninh. Der Dorfbewohner Nguyen Van Quyen hat die Noten von 2000 Quan Ho-Volksliedern ausgeschrieben, die er und seine Frau in den vergangenen 50 Jahren gesammelt haben.

„Alte Menschen sterben und bringen die Quan Ho-Volkslieder mit sich. Diese sind aber Kulturerbe der Menschheit, deshalb muss der Quan Ho-Gesang eine Leidenschaft von uns werden. Wir müssen die Quan Ho-Volkslieder in Noten schreiben, damit auch andere Menschen und nächste Generationen sie lesen und singen können.“

Die Provinz Bac Ninh hat 14 Aktionsprogramme umgesetzt, in denen es um die Aufklärung des Erbes, Ehrung der Künstler und Lehren der Volkslieder geht. Demnach sind Quan Ho-Volkslieder auch in Schulen gelehrt worden, so Le Thi Minh Ly, die Direktorin des Zentrums zur Bewahrung und Entfaltung des Kulturerbes:

„Die Bewahrung und Entfaltung des Quan Ho-Gesangs in Bac Ninh aus vergangener Zeit sind wirklich gut. Dies wurde von der UNESCO sehr geschätzt. Jedoch müssen wir uns mehr darum bemühen, damit der Quan Ho-Gesang dem modernen Leben entsprechen kann. Die Bewahrung muss auch einen Standard haben, der der UNESCO-Konvention entspricht.“

Die Mobilisierung von Mitteln und Intellekt der ganzen Gemeinschaft zur Bewahrung des Erbes ist eine effektive Lösung, damit sich diese Kulturwerte weiterhin im heutigen Leben entwickeln können. Dabei können sogar neue Kulturwerte geschaffen werden.

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