Schriftsteller Nguyen Xuan Khanh und seine Werke

(VOVWORLD) - Der Schriftsteller Nguyen Xuan Khanh, der Autor von zahlreichen bekannten historischen Romanen, ist vor kurzem im Alter von 89 Jahren gestorben. Seine Werke haben tiefe Eindrücke bei Lesern hinterlassen. Denn sie beinhalten humanistische Werte und seine endlosen Gedanken über die Geschichte, die Höhen und Tiefen der Dynastien sowie die Veränderungen im Leben.
Schriftsteller Nguyen Xuan Khanh und seine Werke - ảnh 1Schriftsteller Nguyen Xuan Khanh (1933 – 12/6/2021). (Foto: Der Schriftstellerverband Hanois)

 

Schriftsteller Nguyen Xuan Khanh ist bekannt für die Werke: „Ho Quy Ly“, „Mau Thuong Ngan“, „Doi gao len chua“, auf Deutsch „Reis in die Pagode bringen“, und „Chuyen ngo ngheo“, auf Deutsch „Die Geschichte in der armen Gasse“. Mit diesen Werken hat der Schriftsteller viele Preise des vietnamesischen Schriftstellerverbands gewonnen.

Jedes Werk von ihm beinhaltet sehr viele Kenntnisse über Kultur und Geschichte. Sein historischer Roman „Ho Quy Ly“, der 2000 herausgegeben wurde, war ein großes Ereignis der vietnamesischen Literatur, denn es geht dabei um die Reform. Dazu der Journalist Ngo Giang, der für die Kritikkolumne der Zeitschrift des vietnamesischen Schriftstellerverbands zuständig ist:

„Der historische Roman „Ho Quy Ly“ von Nguyen Xuan Khanh erwähnt nicht nur eine Phase einer Dynastie, sondern auch die Änderungen des Landes. Dabei bleiben die Nationalwerte die Kernwerte und historischen Werte die nachhaltigen Werte. Die Idee des Autors für diesen Roman gab es bereits in den 1960er Jahren. Der Schriftsteller hatte schon damals über eine Reform des Landes nachgedacht. Das war nicht einfach eine literarische Vision, sondern eine Vision der Zeit.“

„Reis in die Pagode bringen“ ist der dritte historische Roman von Nguyen Xuan Khanh, der im Jahr 2011 herausgegeben wurde. Es geht dabei um den Buddhismus. Der Kontext des Romans war der Widerstandskampf gegen die Franzosen, die Bodenreform bis hinzu der Zeit nach der Wiedervereinigung des Landes im Jahr 1975. Der Autor hatte im Roman aus der Sicht des Buddhismus die Fragen in Kultur, Gesellschaft und Menschenleben erklärt. Der verstorbene Autor sagte schon mal, dass er Erlebnisse seines ganzen Lebens benutzt hatte, um den 900-seitigen Roman zu schreiben.

„Ich habe mich bemüht, die Seele der Vietnamesen und den Buddhismus in Vietnam während Änderungen auf dem Land darzustellen. Das Thema Buddhismus ist sehr umfangreich, aber ich möchte nur die vier unermesslichen Geisteshaltungen des Buddhismus, nämlich Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut, betonten, die jeder Mensch bereits in sich hat. Mit diesem Geist des Buddhismus würde man besser leben.“

Schriftsteller Nguyen Xuan Khanh und seine Werke - ảnh 2Das Werk „Die Geschichte in der armen Gasse“. (Foto: Literaturverlag)

Ein anderes gutes Werk von Nguyen Xuan Khanh ist „Die Geschichte in der armen Gasse“ von 2016. Das ist eine Art Selbstbiografie. 2018 bekam der Autor mit diesem Werk den Preis für gutes Literaturbuch. Im selben Jahr wurde der Schriftsteller mit dem Preis „Lebenslanger Erfolg der Literatur“ des Hanoier Schriftstellerverbands ausgezeichnet.

Nguyen Xuan Khanh widmete sein ganzes Leben dem Schreiben und der Übersetzung. Er hinterließ in seinen Werken eine große Menge Kenntnisse in Kultur, Geschichte, Literatur und vor allem an Humanismus. Er war nicht nur in der Rolle eines Schriftstellers erfolgreich, sondern auch als Intellektueller, der sich immer um Fragen in Kultur, Soziales und Leben des Volkes kümmerte.

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