(VOVWORLD) - Die Strategie zur Kulturentwicklung bis 2020 wurde vom Premierminister am 6. Mai 2009 erlassen. Sie konkretisiert den Standpunkt und die Politik des vietnamesischen Staates zur Kulturentwicklung und setzt die Ziele und Aufgaben, um eine moderne vietnamesische Kultur mit traditionellen Eigenschaften aufzubauen. Nach zehn Jahren fiel die Analyse des Resultats der Strategie durchweg positiv aus.
Blick auf die Bilanzkonferenz der Strategie zur Kulturentwicklung bis 2020. (Foto: Ngoc Anh/VOV5)
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Laut dem Bericht des Kulturministeriums haben sich die Ergebnisse der Umsetzung der Strategie zur Kulturentwicklung bis 2020 positiv auf viele Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgewirkt. Sie haben zur politischen Stabilität und zur Sicherheit beigetragen.
In den vergangenen zehn Jahren haben die Bewahrung und Entfaltung der Kulturwerte der Nation viel Wichtiges bewirkt. Vietnam hat derzeit acht Weltkultur- und Weltnaturschätze, 13 immaterielle Kulturschätze, die von der UNESCO anerkannt wurden. Tausende kulturelle und historische Gedenkstätten wurden renoviert und sind attraktive Touristenziele geworden. Viele traditionelle Feste, Glauben, traditionelle Handwerksberufe und folkloristische Künste wurden wiederbeleben und entwickelt.
In den vergangnenen zehn Jahren haben die kulturelle Tätigkeiten und die darstellenden Künste aktiv zur allgemeinen Entwicklung des Landes beigetragen und schrittweise die Bevölkerung geistig bereichert. Viele Kulturabkommen mit anderen Ländern wurden unterzeichnet. Der Kulturaustausch zwischen Vietnam und anderen Ländern wird erweitert und dient dazu, für Vietnam im Ausland zu werben. Dazu Le Thi Thu Hien, die Leiterin der Behörde für das Kulturerbe:
„Die Strategie zur Kulturentwicklung bis 2020 hat bestimmt, dass wir die Bewahrung und Entfaltung der guten Werte der traditionellen Kultur fortführen und gute Werte anderer Kulturen der Welt aufnehmen sollen. Der Staat hat die Kulturbranche Hauptaufgaben zugedacht. Sie sind der Aufbau von kulturellem Leben und kulturellem Umfeld, Bewahrung und Entfaltung von Kulturschätzen, Entwicklung der guten moralischen Werte der Religion.“
Auf der Bilanzkonferenz nach zehn Jahren der Umsetzung der Strategie zur Kulturentwicklung bis 2020 vor kurzem wurden auch weitere Schritte zum Aufbau der Kulturstrategie bis 2030 vorgeschlagen. Dazu Vizepremierminister Vu Duc Dam:
„Die Strategie zur Kulturentwicklung der neuen Phase hat viele neue Punkte. Die neue Strategie soll Faktoren der Industrie 4.0 beachten, denn der Einfluss der Industrie 4.0 ist sehr groß. In kommender Zeit sollen einige konkrete Branchen zur Investion ausgewählt werden. Daneben sollen wir uns um die Entwicklung der Kulturindustrie kümmern.“
Die Kulturbranche richtet sich mit dem kulturellen Angebot nach dem Sinnbild des allseits entwickelten vietnamesischen Menschen. Dazu Professor Bui Hoai Son, der Leiter des nationalen Instituts für Kultur und Kunst:
„Kultur und Mensch sind eng verbunden. Wir bauen die Kultur auf, um die Menschen zu entwickeln und umgekehrt, wir erziehen Menschen, um die Kultur zu entwickeln. Kultur ist die geistige Grundlage der Gesellschaft und auch Motivation für die Entwicklung des Sozialen und der Wirtschaft. Kulturaufbau muss als einer der Durchbrüche in der Landesentwicklung für die kommende Zeit bezeichnet werden.“
Die Umsetzung der Kulturstrategie bis 2020 in den vergangenen Jahren trägt dazu bei, den Verstand der Vietnamesen zu verbessern und die Kluft zwischen Städten und ländlichen Gebieten beim Kulturangebot zu verkleinern.