(VOVWORLD) - Vor 20 Jahren ist die Tempelstadt My Son in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam von der Weltkulturorganisation UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden Zuvor hatte sie Unterstützung zahlreicher internationaler Organisationen und Experten im In- und Ausland erhalten. Bislang wurden viele Turmgruppen von Ruinen zu fast unversehrten Einrichtungen restauriert.
 Die Tempelstadt My Son nach dem Projekt zur Restaurierung zwischen Vietnam und Polen. (Foto: Hoai Nam) |
Der Tempelkomplex My Son in Kreis Duy Xuyen der Provinz Quang Nam ist in den ersten Jahren der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts restauriert worden. Die Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Polen während der Restauration unter Teilnahme des Zentrums für Bewahrung und Restaurierung hat wichtige Beiträge zum Schutz dieses architektonischen Erbes geleistet.
Im Zeitraum von 1997 bis 2000 haben Experten aus Italien die geophysikalischen, geologischen und meteorologischen Bedingungen sowie den Bewahrungszustand der Einrichtung überprüft und bewertet. Auf dieser Grundlage hat die italienische Regierung zum Schutz des Welterbes My Son finanzielle Unterstützung zur Verfügung gestellt. Zu dieser Zeit wurde der Turmkomplex G von My Son erfolgreich wieder instand gesetzt. Im Zeitraum von 2011 bis 2015 wurde der Turmkomplex E, mit der Kosagrha-Architektur, restauriert. Der Archäologe Le Van Minh sagt erfreut:
„Der größte Erfolg in den 40 vergangenen Jahren in My Son liegt in der ersten Phase von 1980 bis 1990. In diesem Zeitraum wurde die Lage des Tempelkomplexes verbessert. Dank der immer besseren Finanzhilfen wurde die Arbeit in My Son später reibungslos durchgeführt.“
Der technische Prozess und die Maßnahmen zur Restauration der Tempelstadt My Son wurde nach archäologischen Restaurierungsmethoden und der Repositionierung methodisch und wissenschaftlich durchgeführt, die eine hohe Effektivität für die Bewahrung geleistet haben, sagt der Direktor des Verwaltungsrats des Kulturerbes My Son, Phan Ho:
”Nach der Anerkennung als Weltkulturerbe hat sich My Son verändert. Zuerst wurde es im Sinne des internationalen Übereinkommens und des vietnamesischen Erbgesetzes geschützt und bewahrt. Es steht seitdem in der Aufmerksamkeit zahlreicher Forscher, Wissenschaftler und Organisationen im In- und Ausland bei der Erforschung, Bewahrung und Restauration und hat viele Touristen angezogen.“
Archäologen zufolge wurde der Ruinenzustand der Einrichtung beseitigt und die restlichen Teile mit entsprechenden technischen Maßnahmen restauriert. Dazu zählen einige große Projekte, darunter der Bau eines Gebäudes zur Ausstellung, Forschung und Vorstellung My Son, der von der japanischen Behörde für internationale Zusammenarbeit (JICA) finanziert wurde. Das Projekt zur Restauration des Tempelkomplexes G wurde aus der dreiseitigen Zusammenarbeit zwischen der italienischen Regierung, der UNESCO und Vietnam durchgeführt, teilt der Direktor der Behörde für Kultur, Sport und Tourismus der Provinz Quang Nam, Nguyen Thanh Hong, mit:
„Wir sollten die Einrichtung restaurieren und deren Werte nachhaltig fördern, um den Tourismus zu entwickeln und die Investitionen zu mobilisieren. Wir haben an Unternehmen, Reiseveranstalter und private Investoren appelliert, um den Tourismus in den Gebieten außerhalb des Erbes zu fördern.“
Es gibt in My Son mehr als 70 baufällige Einrichtungsteile. Daher befindet sich die Restauration in My Son in der ersten Phase. In Zukunft gibt es noch viel Arbeit beim Weltkulturerbe My Son, die die Kulturwerte der Einrichtung fördern und es zu einem attraktiven Besuchsziel in Quang Nam entwickeln soll.