Der indonesische Fachmann im Südostasien-Institut Veeramalla Anjaiah.

Dies sagte der indonesische Fachmann im Südostasien-Institut Veeramalla Anjaiah zum 40 Jahren des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (UNCLOS) und 20 Jahren der Absichtserklärung der Anrainerstaaten im Ostmeer in einem Interview mit dem VOV-Korrespondent in Indonesien.

Das UN-Seerechtsübereinkommen wurde am 10. Dezember 1982 unterschrieben und trat am 16. November 1994 in Kraft. Bislang haben 167 Länder und die EU diese Konvention ratifiziert. Veeramalla Anjaiah meinte, UNCLOS sei eine Ozean-Verfassung, die eine umfassende Ordnung im Meer und in Ozean in der Welt bestimmt, die Regeln zur Verwaltung und Erschließung der Ressourcen im Ozean etabliert. In den vergangenen 40 Jahren habe UNCLOS seine Rolle als ein wichtiges Dokument bewiesen, mit dem alle Probleme über die internationale Seefahrt, territoriale Streitigkeiten sowie die Erschließung der Ressourcen im Meer gelöst wurden.

Vor 20 Jahren wurde die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) am 4. November 2002 in Kambodscha unterschrieben. Veeramalla Anjaiah sagte, das sei das erste politische Dokument zwischen ASEAN und China zur Lösung der Fragen im Ostmeer auf der regionalen Ebene. Nach seiner Meinung hat DOC 20 Jahren nach der Unterzeichnung noch Beschränkungen, da es kein rechtsverbindliches Dokument zwischen den Mitgliedsländern sei. Der indonesische Fachmann betonte, die ASEAN-Mitgliedsländer sollten sich solidarisieren, um baldmöglichst das rechtsverbindliche Regelpaket über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC) zu unterschreiben. Mit dem neuen COC werde ein effizienter Mechanismus angeboten, um die Meinungsverschiedenheiten zu lösen und die Handlungen zur Spannung im Ostmeer zu verhindern.