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Die AU-Konferenz in Addis Abeba. |
(VOVworld) – Die Afrikanische Union, AU hat sich am Montag für die Aufhebung des Reiseverbots in Afrika wegen der Ebola-Epiemie ausgesprochen, trotz Warnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Chefin der AU-Kommission, Nkosazana Dlamini-Zuma, sagte, die AU-Mitgliedsländer sollten das Reiseverbot aufheben, um die Wirtschaft anzukurbeln. Parallel dazu solle die Aufsicht über die Ebola-Epidemie angepasst geführt werden. Experten warnten vor Wirtschaftseinbußen für die westafrikanischen Länder durch das Reiseverbot. Dadurch könnte die medizinische Hilfe negativ beeinträchtigt und die humanitäre Katastrophe noch verschärft werden.
Die Regierung in Liberia hat am Montag das Reiseverbot in der Stadt Dolo, einem „Ebola-Herd“ aufgehoben. Zugleich wurde der Ausnahmezustand in der Stadt in der Nacht gelockert. Sierra Leone plant in dem Land mit etwa sechs Millionen Einwohnern, jedes Haus zu durchsuchen, um Ebola-Kranke zur Behandlung zu bringen.
Das US-Verteidingungsminsiterium eklärte am Montag, ein mobiles Krankenhaus nach Liberia zu schicken, um die Mediziner im Kampf gegen Ebola zu unterstützen. Die Europäische Kommission will der AU zusätzlich mit fünf Millionen Euro im Kampf gegen Ebola helfen, um die Verbreitung von Ebola in Westafrika zu verhindern.