Chinas Vizeaußenminister Li Baodong spricht mit den Medien im Sitz des UN-Sicherheitsrats in New York im Juli. (Foto: Reuters)

(VOVworld) – China sieht keinen Grund, mit Japan die Souveränität über die Diaoyu-Inselgruppe im Ostchinesischen Meer zu diskutierten. Das antwortete der chinesische stellvertretende Außenminister Li Baodong am Dienstag auf die Frage, ob die Spitzenpolitiker Japans und Chinas am Gipfel der Industrie- und Schwellenländer zusammentreffen würden. Die Diaoyu-Inselgruppe wird von Japan als Senkaku-Inseln bezeichnet. Zuvor hatte Japans Premierminister Shinzo Abe seinen Willen gezeigt, die Beziehungen zu China zu verbessern. Er rief zum hochrangigen Dialog beider Länder auf, wies aber alle Verhandlungsbedingungen zurück. Ebenfalls am Dienstag teilte die japanische Behörde mit, drei Schiffe der chinesischen Meerespolizei seien in die Zone von zwölf Seemeilen um die Senkaku/Diaoyu-Inselgruppe eingedrungen. Bereits am 10. August hatten sich vier Schiffe der chinesischen Meerespolizei für etwa eine Stunde in dieser umstrittenen Zone aufgehalten.