Deutsche Wissenschaftler kritisieren scharf chinesische Aktionen im Ostmeer

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Blick auf das Seminar in Berlin. (Foto: Nguyen Duc/vietnam+)


(VOVworld) – Im Sitz der deutschen Tageszeitung (TAZ) in Berlin hat am Dienstagabend ein Seminar zum Thema „Konflikte im Ostmeer“ stattgefunden. Abgehalten wurde es vom Doktor Gerhard Will von der deutschen Stiftung Wissenschaft und Politik. Zu Gast waren etwa 40 deutsche Wissenschaftler, Forscher, Aktivisten und Studenten.

Dabei betonte Gerhard Will, dass die internationale Gemeinschaft, darunter Deutschland, Vorteile bei der Aufrechterhaltung des Friedens, der Seefahrt- und Luftfahrtssicherheit im Ostmeer habe. Die jüngsten Aktionen Chinas, darunter der illegale Inselbau auf den Hoang Sa und Truong Sa-Inselgruppen sowie die illegale Verankerung der Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams, haben die Situation in der Region verschärft. Diese Aktionen Chinas hätten die internationalen Völkerrechte und die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) verletzt.

Friedensforscher Andreas Seifert von der Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) bezeichnete die chinesisch „Neun-Striche-Linie“ im Ostmeer auf gesetzliche und geografische Aspekte als absurd. Seifert zufolge liegt das Ziel des chinesischen Anspruchs an die reichliche Reserven von Öl, Gas und Meeresressourcen sowie die Strategie der geografischen politischen Lage im Ostmeer. Die Nachbarländer sollen vor der chinesisch „Neun-Striche-Linie“ sowie seinem derzeitigen Inselbau auf den vietnamesischen Hoang Sa und Truong Sa-Inselgruppen vorsichtig sein, fügte Seifert hinzu.

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