Die Türkei warnt Deutschland vor Armenien-Resolution

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. (Foto: THX/VNA)


(VOVworld) – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Dienstag Deutschland vor der Verabschiedung einer Resolution über das Massaker an den Armeniern vor einem Jahrhundert gewarnt. Dass der Bundestag die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor rund hundert Jahren als Völkermord bezeichnen wolle, werde die Beziehung zwischen Berlin und Ankara beeinträchtigen, sagte er. Vor Journalisten im Vorfeld seiner Reise nach Afrika kritisierte Erdogan diejenigen, die Deutschland absichtlich hinsichtlich der Vorfälle im Jahr 1915 getäuscht hätten. Wenn Deutschland dadurch getäuscht wurde, würde das die zukünftigen diplomatischen, wirtschaftlichen, geschäftlichen, politischen und militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die Nato-Mitgliedsländer sind, schädigen. Plangemäß wird der Bundestag am kommenden Donnerstag über eine gemeinsame Resolution von Union, SPD und Grünen abstimmen, in der die Massentötung und Deportation von 1,5 Millionen Armeniern im Osmanischen Reich 1915 als Völkermord eingestuft werden soll. Die Türkei bedauert das, lehnt die Einstufung als Völkermord aber strikt ab. 

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