EU ergreift Maßnahme für Gibraltar-Streit über Grenzkontrolle

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Der Grenzübergang zwischen Spanien und Gibraltar. (Foto: Reuters/Vietnam+)


(VOVworld) – Die Europäische Kommission und die EU-Justizbehörde haben im Streit zwischen Großbritannien und Spanien über das Überseegebiet Gibraltar Spanien entlastet. Michele Cherkone, der Vertreter der Europäischen Kommission, erklärte, es seien keine Hinweise gefunden worden, dass die Personen- und Warenkontrollen der spanischen Behörden am Grenzübergang die Gesetze verletzt hätten.

Seit August sorgt ein künstliches Riff vor Gibraltar für Streit zwischen Spanien und Großbritannien. Das künstliche Riff soll eine Überfischung des Meeres verhindern, doch Spanien kritisiert, dass es den Lebensunterhalt seiner Fischer gefährde. Die britische Regierung hatte Spanien vorgeworfen, im Gegenzug strenge Grenzkontrollen eingeführt zu haben. Diese sollen laut Großbritannien zu andauerndem Verkehrsstau an der Grenze zu Gibraltar führen. Die an der strategisch bedeutsamen Meerenge von Gibraltar gelegene Halbinsel wurde im Jahr 1713 von Spanien dauerhaft an Großbritannien abgetreten. Doch Spanien fordert nun, dass das 6,8 Quadratkilometer Gebiet mit rund 30.000 Einwohnern wieder zurückgegeben werden solle. Großbritannien will Gibraltar jedoch nur abtreten, wenn die Einwohner Gibraltars dies auch wollen. Diese sind aber mehrheitlich pro-britisch.

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