Frankreich nimmt diplomatische Beziehungen zur Opposition in Syrien auf

(VOVworld) – Der französische Präsident François Hollande hat die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Opposition in Syrien angekündigt. Das sagte Hollande bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden des neuen Oppositionsrates in Syrien, Muas al Chatib, in Paris. Damit ist Frankreich das erste westliche Land, das die Nationalkoalition als offiziellen Vertreter des syrischen Volkes anerkannt hat. Dem Präsident zufolge will Frankreich den Vertreter der oppositionellen Nationalkoalition in Paris, Monzir Makhous, als Botschafter willkommen heißen. Zugleich rief Hollande die anderen Länder zur Unterstützung des Oppositionsbunds in Syrien auf:

Frankreich nimmt diplomatische Beziehungen zur Opposition in Syrien auf - ảnh 1
Präsident François Hollande und der Vorsitzende des neuen Oppositionsrates in Syrien, Muas al Chatib. (Foto: AP)


“Ich habe entschieden, den Oppositionsrat als legalen Vertreter des syrischen Volkes anzuerkennen. Ich habe außerdem den Außenminister Laurent Fabius dazu aufgefordert, am Montag diese Angelegenheit bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel anzusprechen. Damit kann Syrien weitere Unterstützungen von anderen EU-Mitgliedern erhalten.”

Vor dem Treffen zwischen dem französischen Präsident und dem Vorsitzenden des neuen Oppositionsrates in Syrien hatte Außenminister Laurent Fabius die Unterstützungen Frankreichs für die Oppositionen in Syrien bereits bestätigt:

“Frankreich hat den Oppositionellen in Syrien Medikamente und Gelder zur Verfügung gestellt. Außerdem haben Frankreich und andere Länder in der EU ein  Waffenembargo für die syrische Staatmacht verhängt.”

Dem französischen Außenminister zufolge wird Frankreich das Waffenembargo gegen den Oppositionsrat in Syrien aufheben.

Mehr zum Thema
Weiteres