Frankreichs Präsident: Europa soll strategische Autonomie aufbauen

(VOVWORLD) - Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seinen Standpunkt geäußert, dass Europa sich im Konflikt um Taiwan nicht unbedingt an die Seite der USA stellen und eigenständiger agieren sollte. 

Ein Verbündeter zu sein heißt nicht, ein Vasall zu sein, sagte Macron mit Blick auf die USA.

Auf einer Pressekonferenz mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte in Amsterdam nach seinem zweitägigen Besuch in den Niederlanden sagte Macron, dass er sich keine Sorgen um diese Aussage mache. Frankreichs Politik in der Taiwan-Frage sei bislang konsequent und klar. Frankreich unterstütze beim Thema Taiwan den Status quo, die „Ein-China-Politik“ und die friedliche Lösung aller Streitigkeiten. Dies sei der Standpunkt Europas, so Macron weiter. 

Zugleich reagierte der französische Präsident auf die Kritik vieler US-Politiker scharf, darunter des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Er war der Meinung, dass diese Menschen nur versucht hätten, die Spannungen zu eskalieren, während Frankreich eine freie und offene indopazifische Region unterstütze und nicht versuche, die Lage zu verkomplizieren. 

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