Mit der freiwilligen Hilfe von zwei französischen Anwälten, Bertrand Repolt und William Bourdon, brachte die Seite von Frau Tran To Nga Argumente vor, um die gerichtliche Immunität US-amerikanischer Chemiefirmen zu leugnen. Demnach argumentierten die Anwälte von Tran To Nga, dass diese Firmen völlige Autonomie hätten, ihre eigenen Entscheidungen über die Produktion zu treffen und sich der Gefahren von Dioxin bewusst seien. Sie hätten aber an Warn- oder Präventionsmaßnahmen völlig missachtet. Daher müssten US-Unternehmen die Verantwortung vor dem Gesetz tragen und könnten den Grund für die „Subvention“ durch die US-Regierung nicht nennen. Éric Coquerel, der Vorsitzende des Finanzausschusses des französischen Parlaments, sagte:

„Meiner Meinung nach ist dies ein Verbrechen gegen die Menschheit, da Agent-Orange-Giftstoff viele Jahre lang in ganz Vietnam versprüht wurde und für mindestens fünf Millionen Menschen dauerhafte Folgen verursacht hat. Und das kann man nicht vergessen. Das ist ein wichtiger Kampf. Und aus diesem Grund bin ich als Parlamentsabgeordneter hier, genau wie vor ein paar Jahren auf dem Trocadéro-Platz, um Tran To Nga zu unterstützen.“

Am 22. August wird das Berufungsgericht seine Entscheidung für die Klage der Französin mit vietnamesischer Abstammung Tran To Nga gegen 14 US-Chemiefirmen treffen.