G7-Gipfel gibt gemeinsame Erklärung ab
(VOVWORLD) - Die Teilnehmer des Gipfeltreffens der weltweit führenden Industrieländer (G7) haben zum Abschluss des Gipfels am Samstag in Kanada eine gemeinsame Erklärung abgegeben.
Staats- und Regierungschefs der G7-Nationen machen ein gemeinsames Foto. (Foto: VNA)
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Die achtseitige Erklärung bekräftigt die zentrale Rolle des regelbasierten internationalen Handelssystems und die Notwendigkeit eines freien, fairen globalen Handels. Die sieben großen Industrienationen bekannten sich allgemein zum Kampf gegen Protektionismus. Sie verpflichteten sich, baldmöglichst die Welthandelsorganisation zu modernisieren und sich um die Reduzierung der tarifären sowie der nichttarifären Handelshemmnisse und der staatlichen Subventionen zu bemühen.
Angesichts der Atom-Frage des Iran erklärten die G7-Staaten, sie seien entschlossen, dauerhaft sicherzustellen, dass das iranische Atomprogramm friedlich bleibe, gemäß den internationalen Verpflichtungen und Zusagen, niemals Atomwaffen anzustreben, zu entwickeln oder zu beschaffen.
Über die Beziehung zu Russland haben die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder Moskau aufgerufen, jegliche Destabilisierungsversuche demokratischer Ordnungen zu unterlassen sowie seine Unterstützung für das Assad-Regime in Syrien einzustellen. Sie räumten ein, dass es ihnen nicht gelungen sei, eine Einigung mit den USA beim Kampf gegen den Klimawandel zu erreichen.
Auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau, trotz der Bemühungen gebe es zwischen den Staats- und Regierungschefs der Ländern und den US-Präsidenten Donald Trump große Differenzen. Er bestätigte, dass Kanada ab dem 1. Juli wie angekündigt angemessene Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Zölle auf Stahl und Aluminium aus Kanada einführen werde.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte inzwischen, trotz der gemeinsamen Prinzipien liegen die unerwarteten Schwierigkeiten doch noch im Detail. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron räumte ein, eine gemeinsame Erklärung könne alle Fragen nicht beinhalten. Die G7-Staaten würden weiterhin in den kommenden Wochen und Monaten zusammenarbeiten, hieß es.