(VOVWORLD) - Anlässlich des Italien-Besuchs des vietnamesischen Staatspräsidenten Vo Van Thuong haben beide Seiten eine gemeinsame Erklärung zur Verstärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Vietnam und Italien abgegeben.
 Staatspräsident Vo Van Thuong und Italiens Präsident, Sergio Mattarella. (Foto: VNA) |
Darin bekräftigten die beiden Staatschefs ihre Entschlossenheit, die strategische Partnerschaft durch die Aufrechterhaltung der Zusammenarbeit in traditionellen Bereichen und den Ausbau der Zusammenarbeit in neuen Bereichen zu stärken, wie beispielsweise die digitale Transformation, grünes Wachstum und die Anpassung an den Klimawandel.
Beide Seiten einigten sich darauf, die Kooperation in Verteidigung und Sicherheit als wichtige Säulen der bilateralen Beziehungen zu betrachten. Vietnam werde darüber nachdenken, italienische Marineschiffe entsprechend den vietnamesischen Gesetzen, internationalen Regeln und praktischen Bedingungen zu empfangen. Beide Seiten würden weiterhin Möglichkeiten erforschen, Ausbildungskurse in den Bereichen UN-Friedenssicherung, Verteidigungsindustrie und maritimer Sicherheit zu organisieren. Sie wollten darüber hinaus die Zusammenarbeit in der Cybersicherheit sowie im Kampf gegen die grenzüberschreitenden organisierte Kriminalität intensivieren, hieß es in der Erklärung.
Die gemeinsame Erklärung betonte, dass sich Vietnam und Italien verpflichtet hätten, das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA) weiterhin effektiv umzusetzen. Beide Länder bemühen sich darum, das bilaterale Handelsvolumen auf sieben Milliarden US-Dollar zu steigern. Italien bekräftigte erneut seine Zusage, die vietnamesische Regierung bei der Umsetzung der Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (JETP) durch Technologietransfer, finanzielle Unterstützung und Ausbildung von Arbeitskräften zu unterstützen.
Beide Seiten verpflichteten sich, gegenseitig auf internationalen und regionalen Foren zu unterstützen. Sie bekräftigten die Wichtigkeit, den Frieden, die Sicherheit, die Stabilität sowie die Freiheit der See- und Luftfahrt im Ostmeer zu gewährleisten. Die Streitigkeiten sollten durch friedliche Maßnahmen entsprechend dem Völkerrecht, darunter der UN-Seerechtskonvention von 1982, gelöst werden.
Beide Politiker betonten darüber hinaus die Notwendigkeit, einen umfassenden, gerechten und langfristigen Frieden in der Ukraine zu schaffen.