Darauf verständigten sich Premierminister Pham Minh Chinh und sein kambodschanischer Amtskollege Hun Manet bei einem Gespräch am Montag in Hanoi. Derzeit ist der kambodschanische Premierminister in Vietnam zu Gast. 

Die beiden Politiker waren sich außerdem einig, die Zusammenarbeit in Verteidigung und Sicherheit weiter zu stärken. Dies sollte zur Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität in jedem Land beitragen. Ihnen zufolge sollen Vietnam und Kambodscha sich gegenseitig beim Aufbau einer unabhängigen und eigenständigen Wirtschaft unterstützen. Beide Länder wollen sich darum bemühen, in kommender Zeit ein bilaterales Handelsvolumen von 20 Milliarden US-Dollar zu erreichen. 

Die beiden Regierungschefs betonten zugleich die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Friedens, der Sicherheit und der Stabilität in der Region, darunter im Ostmeer. Vietnam und Kambodscha würden eng kooperieren und Standpunkte voneinander auf regionalen und internationalen Foren unterstützen. Beide Länder würden gemeinsam mit anderen Mitgliedsstaaten der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN eine ASEAN-Gemeinschaft aufbauen. Sie würden die Zusammenarbeit des Entwicklungsdreiecks Kambodscha-Lao-Vietnam und der Mekong-Subregion vorantreiben, um den Entwicklungsabstand zu verkürzen. Darüber hinaus würden sie beim Management und bei der nachhaltigen Nutzung von Wasserressourcen des Mekong-Flusses kooperieren. 

Im Beisein der beiden Premierminister wurden drei Zusammenarbeitsvereinbarungen unterzeichnet. Dazu zählt ein Memorandum of Understanding über Wissenschaft, Technologie und Innovation.