Illegale Aufstellung chinesischer Bohrinsel gefährdet Frieden im Ostmeer

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Beamte und Mitarbeiter des Textilkonzerns 10 stehen gemeinsam zur vietnamesischen Landkarte und zu Truong Sa und Hoang Sa-Inselgruppen. (Foto: Handelszeitung)


(VOVworld) – Der Textilkonzern Nummer 10 hat am Donnerstag ein Treffen zum Protest gegen die illegale Aufstellung chinesischer Bohrinsel Haiyang 981 im Kontinentalschelf und in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams organisiert. Mehr als 10 000 Beamte und Mitarbeiter spendeten einen Tageslohn zur Unterstützung der Kräfte, die die Souveränität des Landes schützen. Dabei betonte die Generaldirektorin des Konzerns Nguyen Thi Thanh Huyen:

„Dass die Beamte und Mitarbeiter einen Tageslohn gespendet haben, ist eine bedeutsame Aktion, um den Mitbürgern und Fischern zu unterstützen. Ich denke, dass wir diese Hilfe nicht nur ein Mal, sondern mehrmals leisten sollten. Wir sollten eine feste Stütze für die Mitbürger und Fischer im Grenzgebiet sein.“

In der südvietnamesischen Stadt Vung Tau sind mehr als 1500 Lehrer und Schüler der Grundschule Ha Long zu einem Treffen gekommen. Dabei standen sie gemeinsam zur vietnamesischen Landkarte und offenbarten dadurch ihre Liebe zu den Hoang Sa- und Truong Sa-Inselgruppen.

In einer Erklärung zeigten der Verband der ehemaligen jugendlichen Freiwilligen und der Verband der ehemaligen Soldaten der Truong Son-Gebirge ihre Entschlossenheit, China aufzufordern, seine Bohrinsel und Schiffe aus dem Kontinentalschelf und der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams abzuziehen. Zugleich zeigten sie den Willen, die Souveränität des Landes sicher zu verteidigen.

In einer Erklärung brachte die vietnamesische Gemeinschaft in Malaysia ihren Wunsch zum Ausdruck, dass sie gemeinsam mit den Mitbürgern in Vietnam unter der Leitung der Partei und des Staates die Seepolizei und die Schutzkräfte der Fischerei, die das Meeresgebiet des Landes schützen, unterstützen werden.

Bei einem Interview der „Deutschen Welle“ am Mittwoch war Doktor Gerhard Will - ein Experte für Südostasien der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin der Meinung, dass es überraschend war, dass China eine Bohrinsel in einem Gebiet aufgestellt hat, in dem es keine große Menge Erdöl gibt. Daher könnte die Handlung Chinas auf politsche Zwecke gerichtet sein. Zuvor hatte Will betont, dass durch die illegale Aufstellung chinesischer Bohrinsel, die Bemühungen um eine entschärfte Lage im Ostmeer, sowie die Umsetzung der Absichtserklärung der Anrainerstaaten im Ostmeer DOC, beachtlich verschlechtert werde.

Unterdessen bekräftigte der Rektor der Flinders Universität im australischen Adelaide, Malcolm Cook, dass die Verankerung der chinesischen Bohrinsel im Ostmeer der jüngste Beweis sei, dass China die Vereinbarungen mit zehn Ländern in Südostasien unwillkürlich befolgt hat. 

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