Internationale Gemeinschaft besorgt über Offensive der Türkei gegen Kurden in Nordsyrien

(VOVWORLD) - In einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung haben die 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Türkei aufgefordert, ihre einseitige Militäraktionen zu stoppen. 
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Die türkischen Soldaten in der Kreisstadt Saraqib der Provinz Idlib im Nordosten Syriens. (Foto: AFP/VNA)

Der Erklärung zufolge ist es unwahrscheinlich, dass die von der Türkei vorgeschlagene sogenannte “Sicherheitszone” im Nordosten Syriens die internationalen Bedingungen für die Aufnahme von Flüchtlingen erfüllen kann. Die EU bekräftigte, dass sie keine Hilfe zur Stabilisierung und Entwicklung von Gebieten geben werde, in denen die Rechte der Einheimischen übersehen werden. 

Bundesaußenminister Heiko Maas hat inzwischen die türkische Offensive im Nordosten Syriens "auf das Schärfste" verurteilt. Die Türkei nehme damit in Kauf, die Region weiter zu destabilisieren und riskiere ein Wiedererstarken des IS, sagte Maas. Berlin rufe Ankara dazu auf, ihre Offensive zu beenden und ihre Sicherheitsinteressen auf friedlichem Wege zu verfolgen, fügte der Bundesaußenminister hinzu.

Auch die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland kritisierte den Angriff der Türkei. US-Präsident Donald Trump nannte die Offensive der Türkei eine schlechte Idee. Ankara werde einen wirtschaftlich teuren Preis zahlen müssen, wenn die türkische Offensive nicht auf humanitäre Art und Weise durchgeführt wird, sagte Trump im Weißen Haus. 

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