Internationale Reaktion auf die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA
(VOVWORLD) - Angesichts der Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch die US-Regierung hat das Verwaltungsgremium des UN-Sicherheitsrats eine Sondersitzung für Freitag anberaumt.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres. (Foto: Xinhua/VNA) |
UN-Generalsekretär Antonio Guterres kündigte an, dass es keine Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und Palästina gäbe. Jerusalem sei die letzte Status-Frage, die durch unmittelbare Verhandlungen gelöst werden solle.
Am selben Tag betonte der französische Präsident Emmanuel Macron, dass Frankreich die einseitige Entscheidung des US-Präsidenten nicht unterstütze. Zugleich appellierte er an die ganze Region, die Lage angesichts der Entwicklung nicht eskalieren zu lassen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte in einer Erklärung, dass Berlin die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch den US-Präsident nicht unterstütze. Die Frage Jerusalems solle im Rahmen der Zwei-Staaten-Lösung verhandelt werden. Auch die britische Premierministerin Theresa May stimmte mit Entscheidung des Chefs des Weißen Hauses nicht überein. Ihr zufolge bringt dieser Schritt den Bemühungen um den Frieden im Nahen Osten keinen Vorteil.
Papst Franziskus war ebenfalls der Meinung, dass der „Zustand“ Jerusalems respektiert werden solle. Sowohl China als auch Russland äußerten ihre Besorgnis, dass der Schritt der USA zu schlimmeren Unruhe im Nahen Osten führen könnte.