Kunden auf einem Obst- und Gemüsemarkt in London in Großbritannien. (Foto: AFP/VNA)

Dementsprechend dürfte die Weltwirtschaft 2022 nur noch um 3,2 Prozent zulegen, 2023 dann um 2,9 Prozent. Damit wurden die bisherigen Schätzungen aus dem April um 0,4 beziehungsweise 0,7 Punkte gesenkt. Als Gründe verwies der IWF auf die hohe Inflation, die anhaltenden Lieferkettenprobleme, die Coronaeinschränkungen in China und die Folgen des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland.

Laut IWF-Prognose wird die Inflationsrate im Jahr 2022 in den großen Wirtschaftsmächten 6,6 Prozent erreichen, gegenüber der Prognose von 5,7 Prozent im April. 

In einer Erklärung sagte IWF-Ökonom Pierre-Olivier Gourinchas, dass sich der Ausblick seit April erheblich verdüstert habe. Die Weltwirtschaft stehe womöglich bald wieder an der Schwelle zur Rezession, nur zwei Jahre nach dem Absturz nach Ausbruch der Coronapandemie.