Verhandlung zwischen Nordkorea und Japan in Schweden. (Foto: AFP/VNA)

(VOVworld) – Am Montag haben Japan und Nordkorea die dreitägige Verhandlung in der schwedischen Hauptstadt Stockholm begonnen. Die größte Thematik ist das Schicksal mehrerer vor mehr als drei Jahrzehnten entführter Japaner durch Pjöngjang. Laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo sind die Vertreter Tokios zur Lockerung einiger Wirtschaftssanktionen bereit, falls Nordkorea sich im Gegenzug bereit erklären sollte, Informationen zum Verbleib der Entführten offenzulegen. In der Verhandlung sagte der Vertreter des japanischen Außenministeriums Junichi Ihara, wir wollten Fortschritte durch die ernsthafte und offene Verhandlung erreichen, um die von beiden Seiten interessierten Fragen zu lösen.

Pjöngjang hatte im Jahr 2002 eingeräumt, in den 1970er und 1980er Jahren 13 Japaner entführt zu haben. Fünf der Entführten durften später in ihre Heimat zurückkehren. Die übrigen acht wurden für tot erklärt. Tokio sagte allerdings, dass Nordkorea 17 Japaner verschleppt hatte und forderte Pjöngjang dazu auf, die Ermittlung fortzuführen und die Geisel, die bis heute noch leben, freizulassen.