(VOVworld) – Die Teilnehmer der internationalen Konferenz zur Zukunft Asiens haben am Donnerstag über die Spannungen in der Region sowie über China nach dem jüngsten Führungswechsel diskutiert. Unter dem Motto „Asien sucht den Weg zur Kommunikation und Integration“ berieten sie ferner über die Wirtschaft in der Region. Der philippinische Außenminister Albert del Rosario betonte auf der Konferenz, die Gebietsforderung Chinas mit der Neun-Striche-Linie verletze eindeutig die UN-Seerechtskonventionen. Japans Außenminister Fumio Kishida forderte die Länder auf, internationale Gesetze bei der Lösung des Gebietsstreits zu respektieren.

„Die Spannungen im Ostmeer und im ostchinesischen Meer nehmen stark zu. Die Weltgemeinschaft wünscht sich eine offene aber sichere Region. Der Gebietsstreit soll durch Gesetze gelöst werden, nicht durch Militärstärke. Die Freiheit und die Sicherheit der Reederei in der Region sind unverzichtbar. Sie sind ein Garant für regionalen Frieden und Wohlstand.“

Der stellvertetende vietnamesische Premierminister Nguyen Thien Nhan betonte auf der Konferenz die Notwendigkeit der Kooperation in der Region. Die Länder sollen ihre Gebietsstreitigkeiten friedlich beilegen, sagte Nhan.

„Die Teilnahme an der Zusammenarbeit in der Region dient dazu, das Vertrauen aufzubauen und die Konflikte zu vermeiden. In der Tat sind Vertrauen und Zusammenarbeit eng miteinander verbunden. Das Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung für die Zusammenarbeit und umgekehrt durch die Zusammenarbeit wird das Vertrauen ausgebaut. Gutes Vertrauen und gute Zusammenarbeit vermindern Konflikte und fördern Entwicklung in der Region sowie in den einzelnen Ländern. Deshalb nimmt Vietnam aktiv an der Zusammenarbeit in der Region teil.

Nhan traf in Tokyo den japanischen Premierminister Shinzo Abe, den Präsidenten der japanischen Organisation für internationale Zusammenarbeit, JICA Tanaka Akihiko sowie den Präsidenten der japanisch vietnamesischen Parlamentsgruppe, Toshihiro Nikai.