Die Kämpfer der Islamischen Befreiungsfront der Moros MILF. (Foto: AFP/ vietnamplus.vn)

(VOVworld) – Die philippinische Regierung und die Islamische Befreiungsfront der Moros, MILF, haben ein Friedensabkommen unterzeichnet, um die gewalttätigen Auseinandersetzungen der vergangenen vier Jahrzehnten in Südphilippinen zu beenden. Laut dieser Vereinbarung akzeptierten die Moro-Kämpfer die Beendigung der Gewalt, um eine größere autonome Region zu bekommen. Die islamische autonome Region Mindanao mit fünf Provinzen in Südphilippinen wird vergrößert und sie erhält mehr Rechte und ein höheres Budget. Diese Region, nun als Bangsamoro bezeichnet, verfügt über ein eigenes Budget und eigene Polizeikräfte. Bei der Unterzeichnungszeremonie kündigte der philippinische Präsident Benigno Aquino an, alle Verschwörungen gegen den Aufbau eines politischen Systems in Bangsamoro zu verhindern.

Die MILF ist in Mindanao aktiv, der einzigen Region mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit in dem ansonsten überwiegend christlich geprägten Land. Seit Jahrzehnten kämpften mehrere bewaffnete Gruppen für mehr Autonomie oder für die Unabhängigkeit von den Philippinen.