Premierminister Nguyen Tan Dung nimmt am 7. Mekong-Japan-Gipfeltreffen teil

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Premierminister Nguyen Tan Dung leitet die vietnamesische Delegation beim Mekong-Japan-Gipfeltreffen. (Foto: chinhphu.vn)


(VOVworld) – In der japanischen Hauptstadt Tokio hat am Samstag das 7. Mekong-Japan-Gipfeltreffen stattgefunden. Spitzenpolitiker Kambodschas, Laos, Myanmars, Thailands, Vietnams und Japans haben daran teilgenommen. Sie einigten sich dabei auf die Tokio-Strategie 2015. Das Papier sieht vor, im Zeitraum von 2016 bis 2018 die Stabilität in der Region zu gewährleisten und das qualitative Wachstum in der Mekong-Subregion zu erreichen. Um diese Strategie umzusetzen wurden Außenminister und Wirtschaftsminister aufgefordert, einen Aktionsplan und eine Vision zur Industrieentwicklung in Mekong-Länder auszuarbeiten.

In der gemeinsamen Mekong-Japan-Erklärung bekräftigten die Spitzenpolitiker die Wichtigkeit des Ozeans, ein gemeinsames Vermögen der Welt sowie der engeren Zusammenarbeit, um die Seefahrtsicherheit in der Region zu gewährleisten. Sie betonten die ausreichende und effiziente Umsetzung der Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer, DOC, und das Erreichen des Regelpakets über das Verhalten im Ostmeer COC. Sie erwähnten erneut die Verpflichtung, die Seefahrt- und Luftfahrtfreiheit zu schützen sowie die Streitigkeiten friedlich und auf Grundlage der internationalen Gesetze, einschließlich die UN-Seerechtskonvention von 1982, zu lösen. 

Der vietnamesische Premierminister Nguyen Tan Dung hielt beim Gipfel eine Rede. Er zeigte Hauptbereiche, in denen beide Seiten künftig vorrangig zusammenarbeiten sollten. Auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel sagte er:

“Das wichtigste Ergebnis dieses Treffens ist, dass die Tokio-Strategie 2015 mit Orientierungen für die Mekong-Japan-Zusammenarbeit von 2016 bis 2018 verabschiedet wurde. Hauptziel der Strategie ist, das qualitative Wachstum in der Mekong-Subregion zu fördern und eine neue Zusammenarbeit zwischen Japan und den Mekong-Ländern zugunsten des Interessen jedes Landes sowie des Friedens und des Wohlstands der ganzen Region zu öffen. Die Kooperationsaktivitäten finden nicht nur zwischen den Regierungsbehörden, sondern auch zwischen den Unternehmen, gesellschaftlichen Organisationen und Forschungsinstutionen statt.”

Der vietnamesische Regierungschef betonte, dass der territoriale Streit im Ostmeer derzeit kompliziert sei. Der Ausbau der Inseln und der Bau künstlicher Inseln im großen Umfang hätten den ursprünglichen Zustand vieler Steinfelsen verändert und die internationalen Gesetze sowie die Absichtserklärung der Anrainerstaaten im Ostmeer DOC verletzt. Diese Handlungen hätten auch die Spannungen in der Region gesteigert. Die Gewährleistung des Friedens, der Stabilität, der Sicherheit sowie der Seefahrtsicherheit im Ostmeer sei der Wunsch, das Interesse und die gemeinsame Verantwortung aller Länder in der Region und außerhalb der Region, sagte der vietnamesische Premierminister. 

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