Proteste gegen Sparpolitik in Italien und Portugal

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In Rom kam es vereinzelt zu Ausschreitungen (Foto: Reuters)


(VOVworld) – Zehntausende Menschen sind in Italien und Portugal am Samstag auf die Straßen gegangen, um gegen die Sparpolitik der Regierung zu protestieren. Fast alle Protestmärsche fanden friedlich statt, nur vor dem Gebäude des italienischen Finanzministeriums in Rom gab es kleinere Konflikte mit der Polizei. Nach Angaben der Organisatoren betrug die Anzahl der Demonstranten in Italien 70.000, das ist eine weit höhere Zahl als die von der Polizei angegebene Zahl von 50.000 Demonstranten. Die Polizei setzte ca. 3000 bis 4000 Einsatzkräfte ein, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Demonstranten kritisierten die Regierung für ihre Sparpolitik. Diese helfe nicht, die Staatsschulden zu reduzieren. Sie sei allerdings ein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung, hieß es von Seiten der Demonstranten.

In den portugiesischen Städten Lissabon und Porto protestierten zehntausende Menschen gegen die Kürzung von Löhnen und Renten, die im Haushaltsentwurf 2014 der Regierung festgeschrieben wurde. Der Entwurf bestimmt Einsparungen, die Portugal umsetzen muss, um Hilfspakete von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds zu bekommen.

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