Russlands Präsident Wladimir Putin und sein ukrainischer Amtskollege Petro Poroschenko. (Foto: CBC/VOVonline)

(VOVworld) – Am Dienstag hat Russland einen neuen Resolutionsentwurf über die Ukraine bekannt gegeben, bevor es dem UN-Sicherheitsrat diesen Entwurf vorlegt. Der neue Entwurf ist länger und konkreter im Vergleich zu dem letzten Entwurf als der der in der letzten Woche veröffentlicht worden war. Er verurteilt Kanonenangriffe auf Wohnorte und Zivileinrichtungen sowie auf humanitäre Hilfskonvois. In seinem Entwurf zeigt sich die Regierung in Moskau tief besorgt, dass Brandbomben und andere verbotene Waffen in Angriffen auf Wohnorte in der Ostukraine eingesetzt worden seien. Russland fordert ein Ende der Gewalt, die Verhängung des Waffenstillstands und die Errichtung eines vorläufigen humanitären Korridors. Außerdem protestiert Russland gegen die Festnahme der Beobachten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der Journalisten. Der russische Botschafter bei der UNO Vitaly Churkin sagte, dieser Entwurf könne verabschiedet werden, falls westliche Länder im UN-Sicherheitsrat sich nicht auf Seite der Regierung in Kiew stellen.

Am selben Tag beriet Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Telefongespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko über eine mögliche Waffenruhe, nachdem der zweite russische Journalist in der Ostukraine getötet worden war. Poroschenko sagte dabei einer Untersuchung des Vorfalls zu. Währenddessen forderte Russland die Ukraine auf, notwendige Maßnahmen einzuleiten, um die Sicherheit der Journalisten im Land zu gewährleisten.