Eine Demonstration gegen Sparpolitik im Jahr 2012 in Madrid. (Foto: AFP/VNA)

(VOVworld) – Bei einer Massendemonstration gegen die Sparpolitik der Regierung ist es im Zentrum der spanischen Hauptstadt Madrid am Samstagsabend zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die jungen Demonstranten zündeten Mülltonnen an, schlugen die Fensterschreiben einer Bank ein und schleuderten Wurfgeschosse auf die Polizisten. Die Bereitschaftspolizei feuerte mit Gummigeschossen zurück, um extremistische Demonstrantengruppen aufzulösen. Bei Zusammenstößen zwischen der Polizei und jungen Demonstranten wurden 30 Polizisten und 41 Demonstranten verletzt. 17 Demonstranten wurden festgenommen.

Menschen aus dem ganzen Land waren zum Teil zu Fuß zum “Marsch der Würde” zum Colon-Platz in Madrid gekommen. Die meisten Demonstranten sind Mitglieder der Gewerkschaften, Angestellte und Mitarbeiter der Organisationen, die die Menschen vertreten, die wegen der Sparpolitik der Regierung Arbeitsplätze verloren haben. Der Regierung von Premierminister Mariano Rajoy werfen die Demonstranten vor, mit der Umsetzung zahlreicher Sparmaßnahmen die Zivilrechte der Menschen außer Kraft zu setzen. Sie forderten die Regierung auf, die Wirtschaftslage zu verbessern, ein faires Lohnsystem aufzubauen, auf die Rechte der Staatsbürger zu achten und die Korruption in diesem Land entschiedener zu bekämpfen.