Das thailändische Verfassungsgericht hat Regierungschefin Yingluck Shinawatra abgesetzt.

(VOVworld) - Das Verfassungsgericht in Bangkok hat Regierungschefin Yingluck Shinawatra des Amtsmissbrauchs für schuldig befunden und abgesetzt. Sie wurde angeklagt, mit der Versetzung des ehemaligen Sicherheitschefs des Landes Thawil Pliensri gegen die Verfassung verstoßen zu haben. Laut dem Gericht handelte Yingluck bei dieser Versetzung in ihrem eigenen Interesse. Das Urteil des Gerichts ist sofort gültig und es wird keine Berufung geben. Außer Yingluck wurden einige Mitglieder des thailändischen Kabinetts abgesetzt, die zum Zeitpunkt der Versetzung im September 2011 im Amt waren. Die Kabinettsmitglieder, die nach der Kabinettsreform ernannt wurden, können weiterhin im Amt bleiben. Deswegen hat Thailand derzeit noch eine Übergangsregierung. Ein Vize-Premierminister wird den Post der Regierungschefin übernehmen und das Land bis zu neuen Wahlen leiten. Die Nationale Wahlkommission plant eine Neuwahl am 20. Juli.