Tran Quang Bao, der Leiter der Forstwirtschaftsabteilung redet auf der Pressekonferenz. (Foto: Bich Hong/bnews/VNA)

Vietnam erhielt gleichzeitig aus dem Verkauf von Wald-Kohlenstoffgutschriften 51,5 Millionen US-Dollar. Das gab Tran Quang Bao, der Leiter der Forstwirtschaftsabteilung auf der Pressekonferenz des Landwirtschaftsministeriums am Montag in Hanoi bekannt. Bao zufolge wurden 80 Prozent des oben genannten Betrags an sechs Provinzen in Nordzentralvietnam verteilt. Nach ein bis zwei Monaten sollte das Geld weiterhin an Orte sowie Personen und Gemeinschaften verteilt werden, die mit dem Schutz der Wälder beauftragt seien, hieß es.

Nach Angaben der Forstwirtschaftsabteilung haben am 22. Oktober 2020 das Landwirtschaftsministerium und die Weltbank eine Zahlungsvereinbarung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Nordzentralvietnam unterzeichnet. Dementsprechend verkaufte Vietnam 10,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid in der Nord-Zentralregion im Zeitraum 2018-2024 mit einem Preis von fünf US-Dollar pro Tonne an die Weltbank. Damit bekam Vietnam 51,5 Millionen US-Dollar. 

Laut einem Bericht, der von der WB bestätigt wurde, erreichten die Emissionsreduktionsergebnisse in Nordzentralvietnam jedoch mehr als 16,2 Millionen Tonnen CO2. Die Weltbank hat zugestimmt, weitere eine Million Tonnen CO2 zu kaufen. Das vietnamesische Landwirtschaftsministerium sucht derzeit nach Partnern, um die verbleibenden Emissionsgutschriften zu verkaufen.