Vietnam: ein wichtiges Kettenglied des wirtschaftlichen Verbindungsnetwerks mit 55 Partnern sein

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Premierminister Nguyen Tan Dung hält Rede auf dem Forum in Busan.


(VOVworld) – Am Donnerstag hat Premierminister Nguyen Tan Dung an einem Unternehmensforum zwischen der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN und Südkorea teilgenommen.

Dabei betonte der vietnamesische Regierungschef, die vietnamesische Regierung habe sich darum bemüht, die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation einzudämmen. Die Wirtschaft in Vietnam erhole sich stabil mit einem Bruttoinlandsprodukt von etwa sechs Prozent. Bislang hätten mehr als 100 Länder und Regionen, darunter Südkorea, in über 17.000 Projekte in Vietnam mit einem Kapital von etwa 250 Milliarden US-Dollar investiert, so Nguyen Tan Dung weiter:

„Die vietnamesische Regierung hat regelmäßige Gespräche mit Investoren geführt, um ihre noch bestehenden Probleme und Schwierigkeiten zu erfahren und damit entsprechende Maßnahme zu ergreifen. Auch das vietnamesische Parlament hat vor kurzem zwei wichtige Gesetze und zwar das Investitionsgesetz und das Unternehmensgesetz mit wichtigen Fortschritten verabschiedet, in denen die Formalitäten für Investition und Geschäft beachtlicht vereinfacht werden. Damit will Vietnam günstige Bedingungen für Unternehmen entsprechend der Marktwirtschaft und internationalen Gewohnheiten schaffen.“

Dem vietnamesischen Premierminister zufolge verstärkt Vietnam derzeit die Privatisierung der staatlichen Unternehmen, vor allem der großen Konzerne und Banken. Dies bedeute große Investitionschancen für den privaten Wirtschaftssektor sowie für ausländische Unternehmen. Außerdem wolle Vietnam mit hunderten Milliarden US-Dollar in Projekte zur Entwicklung der Infrastruktur für Strom, erneuerbare Energie, Verkehr, See- und Flughäfen investieren. Das seien gute Chancen für ausländische Unternehmen, die in diese Branche investieren wollen.

Mit acht unterzeichneten Freihandelsabkommen verhandelt Vietnam derzeit über sechs hochqualifizierte Freihandelsabkommen mit der EU, mit der Zollunion aus Russland, Weißrussland und Kasachstan sowie mit Südkorea. Dazu zähle auch das Transpazifische Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (TPP), so Nguyen Tan Dung weiter:

„Mit Perspektive der vervollständigten 14 Freihandelsabkommen wird sich das Geschäftsumfeld in Vietnam erheblich verändern und zwar günstiger und konkurrenzfähiger sein. Vietnam wird ein wichtiges Kettenglied des wirtschaftlichen Verbindungsnetzwerks mit 55 Partnern, darunter 15 Mitgliedsländer der Industrie- und Schwellenländer G20 sein. Dies wird den ausländischen Unternehmen viele Chance für ihre Geschäfte in Vietnam sowie für ihren Export nach Partnerländern Vietnams mit niedrigem Zoll und ohne technische Hürde anbieten. Vietnam wird ein wichtiges Tor sein, durch das die Investoren sich an die Märkte der ASEAN-Länder annähern können.“

Das ASEAN-Südkorea-Unternehmensforum fand im Rahmen des Gipfeltreffens zum 25. Jahrestag der Dialogbeziehungen zwischen der ASEAN und Südkorea im südkoreanischen Busan statt.

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