Premierminister Nguyen Xuan Phuc beim hochrangigen Online-Gespräch zwischen Vietnam und Indien. (Foto: VGP/Quang Hieu)

Dabei bezeichneten die beiden Regierungschef die Zusammenarbeit in Verteidigung und Sicherheit als Säule der bilateralen Beziehungen. Sie verständigten sich darauf, die Mechanismen für Konsultationen und Dialoge zu fördern, die Kooperation in Industrieverteidigung auszuweiten und in der UN-Friedensmission zu koordinieren. Vietnam und Indien setzen sich zum Ziel, ein Handelsvolumen von 15 Milliarden US-Dollar pro Jahr zu erreichen. Sie wollen sich auf regionalen und internationalen Foren gegenseitig unterstützen und enger zusammenarbeiten, vor allem bei den Vereinten Nationen, wenn beide Länder im Jahr 2021 nichtständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates sind. Die beiden Premierminister betonten außerdem die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung des Friedens, der Stabilität, der Sicherheit, der See- und Luftfahrtfreiheit. Ihnen zufolge sollen alle Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen und auf Grundlage der UN-Seerechtskonvention von 1982 (UNCLOS) gelöst werden. Zum Abschluss des Gesprächs verabschiedeten die beiden Premierminister eine Erklärung über die „Gemeinsame Vietnam-Indien-Vision über den Frieden, den Wohlstand und die Bevölkerung“. Aus diesem Anlass unterzeichneten Vertreter der Ministerien und Branchen beider Staaten sieben Dokumente und veröffentlichten drei Arbeitsprogramme in den Bereichen Verteidigung, zivile Nuklearmacht, Erdöl, saubere Energie, Gesundheit, Bewahrung von Erben und Kulturaustausch.