2012 muss Vietnam die Inflation bei neun Prozent halten, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Das sagte Premierminister Nguyen Tan Dung auf einer Sitzung der Regierung mit Vertretern der Provinzen am Freitag in Hanoi. Dabei berieten sie, wie der Beschluss des Parlaments zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und Staatshaushalt für 2012 umgesetzt wird. 2011 habe Vietnam einige positive Ergebnisse erreicht. Jedoch könne das Land nicht vernachlässig sein, so der Premier. Die Regierung müsse die Maßnahmen weiterhin strikt umsetzen, um eine hohe Inflation zu vermeiden:  

„2012 zielen wir darauf ab, die Inflation bei neun Prozent zu halten, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Geldpolitik muss weiterhin strikt sein. Außerdem müssen Provinzleiter die Preise kontrollieren können. Falls sich die Preise schon Anfang des Jahres erhöhen, können wir die Inflation nicht kontrollieren.“  

Premierminister Nguyen Tan Dung forderte die Ministerien und Provinzen dazu auf, die Lage in der Welt und in Vietnam zu verfolgen, um geeignete und rechtzeitige Maßnahme ergreifen zu können, um das Staatshaushaltsdefizit auf unter 4,8 Prozent zu senken. Das Handelsbilanzdefizit solle nur etwa zehn Prozent des Exports betragen. Der Wechselkurs müsse stabilisiert und die Zinsen müssten reduziert werden. Der Premier forderte die Provinzen auf, sich mehr um arme Menschen und Menschen in entlegenen Gebieten zum Neujahrsfest Tet zu kümmern.