(VOVWORLD) - Die Spannungen im Roten Meer wirken sich derzeit erheblich auf den Export vieler wichtiger Produkte Vietnams in Märkte wie Kanada, die USA und die Europäische Union aus.
Warenabfertigung im Seehafen Cai Mep-Thi Vai in der vietnamesischen Provinz Ba Ria-Vung Tau. (Foto: Doan Manh Duong/VNA)
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Laut Tran Thanh Hai, dem stellvertretenden Leiter der Abteilung für Im- und Export im Ministerium für Industrie und Handel sind die Seefrachtraten von Vietnam nach Europa sowie an die Ostküste der USA deutlich gestiegen. Früher kostete der Transport eines Containers von Vietnam nach Europa etwa 1800 bis 2200 US-Dollar. Die Kosten sind mittlerweile auf über 4000 US-Dollar gestiegen. Die Reedereien müssen Afrika umrunden. Die Produkte, die Vietnam in die EU und an die Ostküste der USA exportiert, wie Textilien, Lederschuhe, Holzmöbel, Meeresfrüchte, Obst und Plastikperlen sind davon stark betroffen. Tran Thanh Hai empfiehlt Unternehmen, Notfallpläne zu haben:
„Vietnam exportiert Waren in großer Menge in europäische Märkte und in die USA. Daher müssen wir mit geeigneten Notfallplänen rechnen. Es handelt sich vor allem um Verhandlungen mit Partnern in der Region, um die Liefer- und Empfangszeiten zu verlängern. Es ist für vietnamesische Unternehmen auch wichtig, eine Versicherung gegen Liefer- und Empfangsverzögerungen abzuschließen.“
Das Ministerium für Industrie und Handel arbeitet derzeit auch mit dem Verkehrsministerium zusammen, um die Situation genau zu verfolgen und den Unternehmen zu empfehlen, alternative Transportmethoden zu wählen, wie Schienentransport zwischen Asien und Europa oder Lufttransport.