Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh. (Foto: chinhphu.vn)

(VOVworld) – Vietnam und die USA können die Geschichte nicht ändern, aber die beiden Länder können die Zukunft durch die Zusammenarbeit beeinflussen. Dies sagte Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh in seiner Rede im Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) in Washington während seines jüngsten USA-Besuchs. Beeindruckende Fortschritte in den Beziehungen zwischen beiden Ländern in den vergangenen 19 Jahren seien selbst für Anhänger der Normalisierung der Beziehungen zwischen Vietnam und den USA, darunter US-Außenminister John Kerry, unvorstellbar, so Minh. Nach 19 Jahren ist die Handelszusammenarbeit beider Länder um das 30-fache gestiegen. Im vergangenen Jahr lag das bilaterale Handelsvolumen bei 30 Milliarden US-Dollar. Außerdem führten beide Länder Dialoge in den Bereichen Politik, Sicherheit, Verteidigung, Arbeit und Menschenrechte. Vietnam und die USA strengen sich derzeit an, Kriegsfolgen zu beseitigen, wie beispielsweise die Folge von Dioxin und Minenräumung in Vietnam. Der vietnamesische Vize-Premierminister beantwortete ebenfalls Fragen eines chinesischen Journalisten über die Beziehungen zwischen Vietnam und den USA und den Beziehungen zwischen Vietnam und China. Minh bekräftigte, dass Vietnam die Beziehungen mit allen Ländern vertiefen wolle. Mit China habe Vietnam eine strategische Partnerschaft aufgenommen. Mit den USA habe Vietnam eine umfassende Partnerschaft aufgenommen. Zudem betonte Minh, dass Vietnam die Cam Ranh-Bucht in einen Zivilhafen umwandeln wolle. Vietnam begrüße jegliche Unterstützung für die Entwicklung in dieser Region. Der vietnamesische Vize-Premierminister beantwortete auch Fragen nach der “Neun-Striche-Linie” und der ausschliesslichen Wirtschaftszone im Ostmeer. Die “Neun-Strichte-Linie”, die China einseitig erklärt habe, sei unfundiert. Minh bekräftigte die Souveränität Vietnams auf den zwei Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa.