Der Vize-Leiter des zentralen Wirtschaftskomitees, Nguyen Thanh Phong. (Foto: vtc.vn)

Die Covid-19-Pandemie hat sich in der vergangenen Zeit tiefgreifend auf die Weltwirtschaft ausgewirkt und in vielerlei Hinsicht auch die sozioökonomische Situation Vietnams beeinflusst. Einerseits hat die Pandemie die vorhandenen Probleme deutlicher sichtbar gemacht und stellt die Wirtschaft vor großen Herausforderungen. Andererseits eröffnet sie auch neue Entwicklungsmöglichkeiten, die darauf abzielen, sowohl effektiv auf die Epidemie zu reagieren als auch die Makrowirtschaft zu stabilisieren, Wachstum zu fördern und das Leben der Bevölkerung zu sichern. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Wirtschaft weiterhin umzustrukturieren. Dies trägt dazu bei, die Grundlage für die mittel- und langfristige nachhaltige Entwicklung des Landes zu schaffen. Ziel des 4. vietnamesischen Wirtschaftsforums ist es, internationale Wirtschaftsentwicklungen und neue Trends in der Welt nach der Covid-19-Pandemie zu prognostizieren. Das Forum wird darüber hinaus Errungenschaften und Beschränkungen in der sozioökonomischen Entwicklung sowie in der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie in Vietnam in der vergangenen Zeit objektiv, umfassend und tiefgehend bewerten und analysieren. Dadurch sollen Aufgaben, Lösungen, Schritte zur Reform und zur Wirtschaftsumstrukturierung festgelegt werden, um Schwierigkeiten und Herausforderungen zu bewältigen und Chancen wahrzunehmen, um sozioökonomische Entwicklungsziele zu verwirklichen. Der Vize-Leiter des zentralen Wirtschaftskomitees, Nguyen Thanh Phong, sagte:

„Eine der Kernfragen in der Wirtschaftsentwicklung des Landes in der kommenden Zeit besteht darin, eine Wirtschaft aufzubauen, die sich dynamisch, nachhaltig, unabhängig und eigenständig auf der Grundlage von Wissenschaft, Technologie und kreativen Innovation entwickelt. Diese Wirtschaft soll eng mit der effizienten Durchführung der Außenangelegenheiten und internationalen Integration im Sinne des Gesamtziels der sozioökonomischen Entwicklungsstrategie 2021-2030 verbinden, die auf dem 13. Parteitag angenommen wurde.“

Der stellvertretende Minister für Wissenschaft und Technologie, Tran Quoc Phuong. (Foto: baotintuc.vn)

Das 4. vietnamesische Wirtschaftsforum besteht aus einer Plenarsitzung und einem hochrangigen Seminar zum Thema „Aufbau einer unabhängigen und eigenständigen Wirtschaft in Verbindung mit umfassender wirtschaftlicher Integration in der neuen Situation“. Es gibt zudem drei thematische Diskussionen über die Entwicklung einer stabilen Arbeitslieferkette nach der Covid-19-Pandemie, die Entwicklung von Kapital- und Immobilienmärkten sowie über die technologische Reform, digitale Transformation und Vervielfältigung der Lieferkette. Auch Ideen und Meinungen über den Inhalt einer unabhängigen und eigenständigen Wirtschaft werden ausgetauscht und Lösungen für den Aufbau der Autonomie der vietnamesischen Wirtschaft werden vorgeschlagen. In Bezug auf die technologische Innovation, digitale Transformation und Vervielfältigung der Lieferkette sagte der stellvertretende Minister für Wissenschaft und Technologie, Tran Quoc Phuong:

„Eines der wichtigen Elemente beim Aufbau einer unabhängigen und eigenständigen Wirtschaft ist es, technologisch unabhängig und eigenständig zu sein. Wir haben große Fortschritte in der Technologie gemacht, um den Anforderungen der industriellen Revolution 4.0 gerecht zu werden. Im Vergleich zu den Zielanforderungen sind wir aber noch recht langsam. Die Diskussion über dieses Thema ist deshalb von wichtiger Bedeutung.“

Das vietnamesische Wirtschaftsforum ist eine jährliche Veranstaltung, die 2017 ins Leben gerufen wurde. Es wird als das führende Wirtschaftsforum Vietnams mit regionaler und internationaler Bedeutung betrachtet.