Vietnam wurde als der Ort gewählt, in dem der 2. USA-Nordkorea-Gipfel stattgefunden hat. (Foto: VOV)

Im Jahr 2019 hat Vietnam die Beziehungen zu wichtigen Partnerländern erweitern und die Zusammenarbeit mit den Nachbarn sowie den traditionellen Freunden intensivieren. Das Land wurde auch zum nichtständigen Mitglied des UN-Sicherheitsrats der Amtszeit 2020 – 2021 mit einer Rekordzahl von Stimmen gewählt.

Rolle als Friedensschaffer

Eines der wichtigen diplomatischen Ereignisse, das Anfang 2019 das große Interesse der Weltgemeinschaft auf sich gezogen hat, war der 2. USA-Nordkorea-Gipfel in Vietnam. Das ist ein klarer Beweis für das Vertrauen der USA sowie Nordkoreas und internationaler Gemeinschaft in der Fähigkeit Vietnams. Nach dem Gipfelabschluss startete Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un einen offiziellen Besuch in Vietnam. Der Besuch gilt als ein historisches Ereignis in der Geschichte diplomatischer Beziehung zwischen beiden Ländern.

Am 7. Juni wurde Vietnam mit 192 von 193 Ja-Stimmen zum nichständigen Mitglied des UN-Sicherheitsrats der Amtszeit von 2020 bis 2021 gewählt. Das ist zweite Mal, dass Vietnam diesen Posten übernimmt. Erneut wird der Wunsch Vietnams, sich mehr für die Sicherheit und den Frieden in der Welt einzusetzen, verwirklicht. Dazu Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh:

“Unsere Priorität ist, die Rolle des Multilateralismus zu fördern und das Völkerrecht zu respektieren. Mit seinen Erfahrungen will Vietnam sich stärker für die Fragen der Vereinten Nationen engagieren, wie beispielsweise die Lösung der Probleme nach Konflikten oder der Frauen-und Kinderfragen in Konflikten. Vietnam setzt sich zum Ziel, ein stabiles Umfeld in der Region und in der Welt aufzubauen.”

Im Juni 2019 war Premierminister Nguyen Xuan Phuc der besondere Gast des Gipfels der Gruppe führender Industrie- und Schwellenländer der Welt (G20) in Japan. Dies zeigte die Anerkennung derinternationalen Gemeinschaft für das Ansehen und die Position Vietnams, einen zuverlässigen und verantwortungsvollen Partner gegenüber dem Frieden, der Sicherheit und der Entwicklung in der Region.

Förderung des multilateralen Handels

Vietnam und die Europäische Union (EU) haben 2019 nach langandauernden Verhandlungen offiziell das Freihandelsabkommen (EVFTA) und das Investitionsschutzabkommen (EVIPA) unterzeichnet. Die beiden Abkommen bieten die großen Chancen an, damit beide Seiten den Handelaustausch sowie die Investitionen verstärken. Handelsminister Tran Tuan Anh hob die Bedeutung von EVFTA und EVIPA hervor:

“Die Unterzeichnung dieser beiden Vereinbarungen hat die Position Vietnams auf der Weltbühne verbessert. Vietnam ist jetzt eines der Länder, die einen großen Beitrag zur Entwicklung der Globalisierung leisten. EVFTA und EVIPA schaffen eine wichtige Grundlage und bringen die Beziehungen zwischen Vietnam und der EU auf ein neues Niveau.”

Geduldig kämpfen, um die Souveränität des Landes zu schützen

Die Souveränität Vietnams im Ostmeer wurde in diesem Jahr durch die illegalen Handlungen der chinesischen Schiffe erneut verletzt. Vietnam hat geduldig auf den diplomatischen Weg beharrt, die Transparenz bei der Lösung der Streitigkeiten hervorgehoben und immer die Haltung der Zusammenarbeit gepflegt, wenn Konflikte auftraten. Das Verhalten Vietnams habe die breite Unterstützung der internationalen Gemeinschaft erhalten, sagte Professor Pham Quang Minh, Direktor der Universität für Sozialwissenschaft und Humanität der nationalen Hochschule:

“Die Diplomatie ist ein Mittel, das der Welt hilft, Vietnam besser zu verstehen. Vietnam beharrt auf den Standpunkt, die Streitigkeiten durch die friedlichen Maßnahmen zu lösen, keine Gewalt anzuwenden und keine Gewaltanwendung zu drohen. Das sind die unveränderlichen Prinzipien. Und es ist jetzt Zeit, dass wir die diplomatischen Instrumente nutzen sollen, um die Souveränität des Landes zu schützen.”

Mit den außenpolitischen Erfolge im Jahr 2019 kann Vietnam darauf stolz sein, dass es sich weiterhin selbstbewusst in die Welt integrieren wird.