Beseitigung des Anspruchs “Ochsenzunge-Linie” zur völligen Beilegung der Spannungen im Ostmeer

(VOVworld) – Die “Ochsenzunge-Linie”, die auch die “Neun-Striche-Linie” genannt wird, wurde als ein rechtloser Anspruch Chinas ohne historische und gesetzliche Beweise gegenüber dem Ostmeer bekannt gegeben. Chinesische Wissenschaftler haben vor kurzem gegen die “Ochsenzunge-Linie” protestiert und sind davon ausgegangen, dass die Behandlung aller Fragen hinsichtlich dieses Anspruchs bei der Suche nach dem Frieden im Ostmeer bevorzugt werde.

 

Beseitigung des Anspruchs “Ochsenzunge-Linie” zur völligen Beilegung der Spannungen im Ostmeer - ảnh 1
Blick auf die chinesische “Ochsenzunge-Linie”. (Foto: soha.vn)


Das Ostmeer ist ein halbgeschlossenes Meeresgebiet, das sich westlich vom Pazifischen Ozean befindet. Es hat eine Fläche von etwa 3,5 Millionen Quadratkilometer. Die chinesische “Ochsenzunge-Linie” besteht aus neun unterbrochenen Strichen, die vom Tonkin-Bucht an beginnt und entlang der Küste in Zentralvietnam von 50 bis 100 Kilometer verläuft. Sie läuft weiter nach Süden nahe dem James Shoal-Strand Malaysias, der Natuna-Insel Indonesiens und biegt sich zum Norden nahe der Palawan der Philippinen. Die “Ochsenzunge-Linie” bedeckt ein Meeresgebiet, auf dem die Philippinen ihre Souveränität erklärt, und endet an der Meerenge Luzong zwischen den Philippinen und Taiwan. In einer vertikalen Landkarte, die China im Juni 2014 veröffentlicht hatte, steigt die “Ochsenzunge-Linie” auf zehn Striche, die aus dem indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh besteht. China hat die “Ochsenzunge-Linie” für seine politische Ziele, eigentlich für die Verschwörung zur einseitigen Eroberung des Ostmeeres, herausgegeben.

China hat keine gesetzlichen Grundsätze für seinen rechtlosen Anspruch           

Bis heute hat China noch keine Akten oder Dokumente herausgegeben, die die Koordinaten sowie die genaue Position der Striche der “Ochsenzunge-Linie” bestimmen können, einschließlich seiner Note an die Vereinten Nationen im Mai 2009. China konnte außerdem nicht erklären, warum die “Ochsenzunge-Linie” keine fortlaufenden Striche, sondern die unterbrochenen Striche sind. Denn das Land wollte, dass die Welt die Ochsenzunge-Linie” als eine Grenze rund um das sogenannte “historische Gewässer” oder als eine “Grenze im Meer” Chinas verstehen wird. Aber die Weltöffentlichkeit hat eine Frage gestellt, warum die chinesische Regierung in seiner Erklärung vom 4. September 1958 nichts über die Meeresgebiete und über das “historische Gewässer” der “Ochsenzunge-Linie” im Ostmeer erwähnt hatte. Auch in einigen späteren gesetzlichen Akten Chinas gibt es keine Erklärung über dieses “historische Gewässer”. In der UN-Seerechtskonvention von 1982, die von 161 Ländern ratifiziert wurden, einschließlich China, steht ebenfalls keine Bestimmung über den Begriff “historische Gewässer”.

Chinesische Wissenschaftler protestieren scharf gegen die “Ochsenzunge-Linie”

Vor zwei Monaten hat China zum ersten Mal eine vertikale Landkarte, die die “Zehn-Striche-Ochsenzunge” beinhaltet, veröffentlicht. Gleich danach hat das bekannte chinesische Forum Bbs.tianya.cn durch einen Artikel behauptet, dass die “Neun-Striche-Linie” von der Weltgemeinschaft völlig zurückgewiesen wurde, geschweige denn der “Zehn-Striche”. Beispielsweise hat der ehemalige Mitarbeiter des chinesischen Zentrums für maritime Informationen, Li Ling Hua, einen Artikel mit dem Titel “In wie vielen Tagen kann die "Neun-Striche-Linie” existieren?” geschrieben. Li zufolge verfügt China über keine Beweise, die die “Neun-Striche-Linie” als seine nationale Grenzlinie beweisen kann. Außerdem forderte er China auf, die UN-Seerechtskonvention von 1982 zu respektieren.

China soll seinen Anspruch “Ochsenzunge-Linie” aufgeben       

Nachdem der Anspruch “Ochsenzunge-Linie” vor fünf Jahren der internationalen Gemeinschaft vorgestellt wurde, haben Vietnam und die Philippinen der UNO eine Protestnote geschickt. Ein Jahr später hat auch Indonesien eine Note an die UNO zum Protest gegen den Anspruch Chinas geschickt. In einer Erklärung vom 23. Juli 2010 in Hanoi hat die ehemalige US-Außenministerin Hilary Clinton gegen den Anspruch Chinas protestiert. Clinton zufolge hat die chinesische “Ochsenzunge-Linie” die UN-Seerechtskonvention nicht befolgt. Auch einige Länder wie die USA, Japan und Indien, die außerhalb der Streitigkeiten im Ostmeer stehen, aber Handels- und maritime Interessen im Ostmeer haben, haben die chinesische “Ochsenzunge-Linie” scharf kritisiert.       

China muss die Tatsache akzeptieren, dass das Ostmeer ein Meeresgebiet mit einer wichtiger Position ist und ein Zusammenhang mit neun Staaten hat. Es ist ein unentbehrlicher Bestandteil in der Entwicklungspolitik aller betro ffenen Länder sowie einiger Länder außerhalb der Region. Angesichts der starken Globalisierung wird der rechtlose Anspruch Chinas auf der “Ochsenzunge-Linie” zunehmend verurteilt.  

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