Vize-Premierminister Vu Duc Dam berichtet über die nationale Masterplanung auf der landesweiten Online-Konferenz zur Forschung und zum Lernen des Beschlusses der 6. ZK-Sitzung der 13. Amtsperiode. (Foto: Nhat Bac/baochinhphu.vn)

Vize-Premierminister Vu Duc Dam hat in seiner Rede auf der landesweiten Konferenz zum Beschluss der 6. ZK-Sitzung der 13. Amtsperiode die Notwendigkeit des Aufbaus der nationalen Masterplanung hervorgehoben. Dies ziele darauf ab, ein räumlich verbundenes,  einheitliches Entwicklungsmodell klar zu bestimmen, einen neuen Entwicklungsraum und Wachstumsmotor zu schaffen sowie eine schnelle und nachhaltige Entwicklung sicherzustellen. 

Zuvor hatte Vize-Premierminister Le Van Thanh am 25. Oktober 2022 die Verordnung Nr. 138 zur nationalen Masterplanung für den Zeitraum 2021-2030 mit Vision bis 2050 unterzeichnet. Das Papier wurde anschließend dem Parlament vorgelegt.

Ein Entwicklungsland mit moderner Industrie im Jahr 2030 

Der Verordnung Nr. 138 zufolge strebt Vietnam danach, bis 2030 ein Entwicklungsland mit moderner Industrie und hohem mittleren Einkommen zu sein. Dazu Premierminister Pham Minh Chinh:

„Die nationale Masterplanung muss innovative Denkweisen und strategische Visionen beinhalten. Diese innovative Denkweise schafft Ressourcen und Antriebskraft. Die strategische Vision in der Planung muss unterschiedliche Potenziale, herausragende Chancen und Wettbewerbsvorteile aufzeigen, damit wir unsere internen Ressourcen fördern können. Denn internen Ressourcen sind entscheidend, wichtig und deren Förderung ist eine langfristige Strategie.“

In der nationalen Masterplanung für den Zeitraum 2021-2030 mit Vision bis 2050 bemüht sich Vietnam darum, eine durchschnittliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von etwa sieben Prozent pro Jahr zu erreichen. Vietnam wird die Vorteile jeder sozioökonomischen Region entfalten und sechs sozioökonomische Regionen bilden. Zwei davon sind mit zwei Wachstumspolen, Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt verbunden. Der Nord-Süd-Wirtschaftskorridor sowie die Wirtschaftskorridore Lao Cai – Hanoi – Hai Phong – Quang Ninh bzw. Moc Bai – Ho-Chi-Minh-Stadt – Vung Tau mit moderner Infrastruktur und hohem Wachstum werde einen großen Beitrag zur gemeinsamen Entwicklung des Landes leisten. Der ehemalige Vize-Minister für Planung und Investition, Cao Viet Sinh, sagte:

„Wir unterstützen die Bildung von sechs sozioökonomischen Regionen. Ich bin dafür, dass große Regionen, wie das nördliche mittelgebirgige Gebiet in zwei Unterregionen, nämlich Nordwest und Nordost, aufgeteilt werden sollten. Die Südzentralregion wird eng mit dem Hochland Tay Nguyen verbunden sein. Dies ist vernünftig, da die Südzentralregion das Tor zum Meer des zentralen Hochlandes sein wird.“

Vietnam will ebenfalls die nationale digitale Transformation und die Entwicklung der digitalen Regierung, digitalen Wirtschaft und digitalen Gesellschaft fördern. Demnach soll bis 2030 der Anteil der digitalen Wirtschaft bei 30 Prozent des BIP liegen. Gleichzeitig wird die Bevölkerungszahl Vietnams bis 2030 etwa 105 Millionen Menschen erreichen und der Menschenentwicklungsindex wird über 0,7 bleiben. 

Ein entwickeltes Land mit hohem Einkommen im Jahr 2050

In der nationalen Masterplanung setzt sich Vietnam zum Ziel, bis 2050 ein entwickeltes Land mit hohem Einkommen und einer gerechten, demokratischen und zivilisierten Gesellschaft zu werden. Das Land wird über ein einheitliches und modernes Infrastruktursystem sowie ein System von intelligenten und modernen Städten verfügen. Die Regionen entwickeln sich harmonisch und nachhaltig. Im Zeitraum 2031-2050 strebt Vietnam an, ein BIP-Wachstum von ca. 6,5 bis 7,5 Prozent pro Jahr zu erreichen. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen soll 27.000 bis 32.000 US-Dollar erreichen. Der Menschenentwicklungsindex liegt auf einem hohem Stand. Die Bevölkerung hat ein glückliches Leben und die Sicherheit des Landes wird gewährleistet.

Die baldige Bekanntmachung der nationalen Masterplanung ist sehr wichtig. Dies ist eine Grundlage für den Aufbau und die Umsetzung von Programmen und Plänen zur sozioökonomischen Entwicklung, um Ziele bis 2030 mit Vision bis 2050 gemäß dem Beschluss des 13. Parteitags zu erreichen.